Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Berlin

Hauptstadtbewohner befürworten Herkunftskennzeichnung für Fleisch​

Nach Überzeugung des Geflügelverbandes würden sich Restaurantbesucher viel öfter für Fleisch aus deutscher Herkunft entscheiden, wenn sie dafür die erforderlichen Informationen erhielten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Mehrheit der deutschen Bewohner Berlins hält die Kennzeichnung der Herkunft bei Fleisch in der Außer-Haus-Verpflegung für eine gute Idee. Das geht aus einer Befragung hervor, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) in der Bundeshauptstadt durchgeführt hat.

Demnach haben sich 73 % der Teilnehmer dafür ausgesprochen, das Informationen zur Herkunft des in Restaurants und Kantinen angebotenen Fleischs auf die Speisekarten gehören. Rund 70 % der Berliner beklagten zudem ein Informationsdefizit in der Gastronomie und sehen sich dort nicht ausreichend über die Herkunft des Fleisches informiert.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bei der Entscheidung für ein Fleischgericht richten sich 56 % der Befragten nach dem Geschmack; für 48 % gibt in erster Linie die Art des Fleisches den Ausschlag. Bei Geflügelfleisch sind laut der Erhebung die heimische Erzeugung und die Haltungsform zusammengenommen für rund 69 % der Befragten die wichtigsten Entscheidungskriterien.

Unklare Herkunft und Qualitätsstandards

„Die Intransparenz auf den Speisekarten ist nicht nur unbefriedigend für die Restaurantgäste, die mitunter für viel Geld Fleischgerichte unklarer Herkunft und Qualitätsstandards serviert bekommen, sondern auch frustrierend aus Sicht heimischer Tierhalter“, so ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke.

Gerade die deutsche Geflügelfleischbranche habe in den vergangenen Jahren enorme Tierwohlfortschritte gemacht und sich selbst freiwillig Haltungsstandards gegeben, die die gesetzlichen Anforderungen überträfen. Im scharfen Preiswettbewerb mit ausländischen Billigproduzenten hätten heimische Erzeuger allerdings häufig das Nachsehen - auch im Bereich der Gastronomie.

Nach Überzeugung des ZDG-Präsidenten würden sich Restaurantbesucher viel öfter für Fleisch aus deutscher Herkunft entscheiden, wenn sie dafür die erforderlichen Informationen erhielten. Für den Verband gehört deshalb eine verpflichtende staatliche Herkunftskennzeichnung „zwingend auf die Agenda der Politik“, die sich bislang allerdings nur des Themas Haltungskennzeichnung explizit angenommen habe.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.