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Hessen: Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf nimmt Arbeit auf

Das neue Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf will in den kommenden drei Jahren zusammen mit Schafhaltern, Tierärzten udn der Wissenschaft Kompetenzen für Tiergesundheit und Tierwohl beim Schaf entwickeln.

Lesezeit: 3 Minuten

In Hessen hat das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf seine Arbeit aufgenommen. Ziel des dreijährigen Vorhabens ist es laut Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), eine Bündelung von Kompetenzen für Tiergesundheit und Tierwohl beim Schaf zu erzielen und Haltungs- sowie Zuchtempfehlungen für schafhaltende Betriebe zu entwickeln.

Dies geschieht unter besonderer Berücksichtigung der Selektion auf Kurzschwänzigkeit bzw. der optimierten Haltung langschwänziger Schafrassen.

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Gesamtzuchtwert „Tierwohl“ entwickeln

„Wir sind sehr stolz die Möglichkeit zur Fortführung unserer bisherigen Arbeit zum Kupierverzicht beim Schaf zu erhalten“, so Natascha Klinkel, Projektleiterin beim LLH. Gemeinsam mit dem Institut für Tierzucht der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen ist es Projektinhalt der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sven König einen Gesamtzuchtwert „Tierwohl“ zu entwickeln. Die dazu benötigten Daten werden auf Praxisbetrieben bundesweit erhoben, die sich für eine Teilnahme am Projekt bewerben können.

Ihnen wird es ermöglicht, sich unmittelbar auf den Kupierverzicht beim Schaf vorzubereiten. Wissen, welches sich in der Netzwerkarbeit der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz in sechs bundesweiten Schäfereien bewährt hat, soll nun aufbereitet und geteilt werden.

Managementtool kommt

„Als Schwachstelle bei der erfolgreichen Haltung unkupierter Schafe und für eine nachhaltige Selektion auf Kurzschwänzigkeit hat sich dabei die mangelhafte Möglichkeit zur Dokumentation gezeigt“, erklärt Martin Steffens (LLH), der die Beratung in den Betrieben übernahm. Aus diesem Grund wird nun ein - auf dem bereits bekannten Zuchtprogramm OVICAP basierendes - Managementtool in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. (VDL) und der Firma Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung (VIT) entwickelt.

Tierärzte beteiligt

Um keine Abstriche bei der Tiergesundheit und der Reproduktion der Schafe zuzulassen ist die Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz der JLU unter Leitung von Prof. Dr. Axel Wehrend mit Dr. Henrik Wagner am Projekt beteiligt.

Der Fachtierarzt für kleine Wiederkäuer Dr. Henrik Wagner (JLU) möchte durch die wiederholte Datenerhebung am Tier feststellen, welche genetischen Korrelationen mit der Haltung unkupierter Schafe, bzw. der gezielten Selektion auf Kurzschwänzigkeit einhergehen. „Die Folgenabschätzung für die Tiergesundheit und Reproduktion ist Ziel dieser umfangreichen Arbeiten auf den teilnehmenden Betrieben“, sagt Dr. Henrik Wagner.

Wissen in die Praxis vermitteln

Durch Online- und Präsenzveranstaltungen sowie Lehrvideos soll das generierte Wissen zeitnah in die Praxis gespiegelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das FiBL Deutschland e.V. im Rahmen des „Tierwohl-Kompetenzzentrums Schaf“.

Zur Mitarbeit im Projekt werden deutschlandweit 20 schafhaltende Betriebe gesucht. Voraussetzungen, Möglichkeiten der Unterstützung der Betriebe und ein Fragebogen zur Bewerbung sind unter http://www.nutztierhaltung.de zu finden.

Die Bewerbung ist bis zum 26.11.2021 möglich. Für Fragen zur Teilnahme am Projekt wird eine Online-Informationsveranstaltung am 9.11.2021 (19 Uhr) für interessierte schafhaltende Betriebe angeboten. Die Einwahldaten zur Informationsveranstaltung erhalten sie unter twz-schaf@llh.hessen.de.

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