Der diesjährige Weltumwelttag steht unter dem Motto „Nein zu Wegwerf-Plastik – ja zu Mehrweg!“. Traditionsgemäß soll an diesem Tag das Bewusstsein dafür gestärkt werden, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht.

Der Landesbauernverband Brandenburg nimmt diesen Tag zum Anlass, auf das Problem illegal entsorgten Mülls auf den Brandenburger Feldern aufmerksam zu machen. Jeden Tag gelangen auf Wiesen und Felder illegale Abfälle. Der Ärger der betroffenen Landwirte darüber groß, denn auf diesen Flächen werden sowohl die Rohstoffe für unsere Lebensmittel als auch Viehfutter angebaut. So gerät der Müll im schlimmsten Fall direkt in den Magen der Tiere.

„Müll gehört nicht auf landwirtschaftliche Flächen abgeladen. Dadurch werden nicht nur wir Landwirte und das Vieh, sondern auch unser aller Lebensgrundlage geschädigt. Denn letztendlich landet der Müll über Umwege auf unseren Tellern. Und das möchten wir alle nicht - Müll essen“, sagt LBV-Vizepräsident Sven Deter.

Im Land Brandenburg grenzen landwirtschaftliche Flächen meist direkt an besiedeltes Gebiet. Häufig säumen sie die Straßen zwischen den Dörfern und Städten und nicht selten werden dort Einwegverpackungen achtlos aus dem fahrenden Auto geworfen. Regelmäßig landen auch Haus- und Bauabfälle illegal am Feldrand, obwohl die Kosten für die legale Entsorgung überschaubar sind, manchmal ist diese sogar kostenfrei.