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Wolfsangriff

Junghengst in Niedersachsen von Wolf angegriffen

Erst Schafe, dann Rinder und immer öfter werden Ponys und Pferde von Wölfen attackiert. Im niedersächsischen Kreis Cuxhaven musste ein Züchter einen jungen Hannoveranerhengst einschläfern lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Beitrag ist zuerst im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erschienen.

Erst Schafe, dann Rinder und immer öfter werden Ponys und Pferde von Wölfen attackiert. „Ich bekam einen Anruf und bin sofort zur Weide gefahren“, berichtet Landwirt und Pferdezüchter Uwe Wichers aus dem niedersächsischen Kreis Cuxhaven.

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LWK bestätigt Wolfsangriff

Am 23. Juni 2023 wurden drei seiner Junghengste angegriffen. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) bestätigte, war es ein Wolfsangriff. "Aufgrund der Verletzungen hatten die Forstleute der LWK Niedersachsen bereits auf Wolf entschieden", teilt eine Sprecherin auf Anfrage mit. Ob es sich um ein oder mehrere Tiere handelt, ist nicht klar.

„Mit dem Wolf habe ich im ersten Moment nicht gerechnet“, sagt der Pferdezüchter, der die Jungpferde über Sommer auf den Marschweiden etwa 20 km von seinem Wohnort entfernt laufen lässt. Als er dort ankam, fehlten drei der sechs Hengste. Der Zaun war intakt. Doch auf dem Boden waren Spuren. „Die Jährlinge müssen panisch gerannt und über den Zaun gesprungen sein“, vermutet der 64-Jährige.

Klaffende Wunden an Bauch, Kruppe, Hals

Seine drei Pferde fand er hinter dem Zaun im Graben. „Zwei waren auf den ersten Blick ok, aber eines lag auf der Seite. Sein Kopf rutschte immer wieder unter Wasser“, berichtet Wichers. Er barg den zirka 1,60 m großen Hengst mithilfe eines Traktors. Dann sah er es: „Das Pferd hatte eine große offene Wunde am Bauch, aus der das Modderwasser lief, und klaffende Bisswunden an der Kruppe und Verletzungen an der Kehle.“

„Es muss etwas passieren "

Der Landwirt ist noch immer fassungslos: „Wie sehr muss sich das arme Tier gequält haben, und der Wolf wird geschützt?“ Der Pferdehalter ließ den eineinhalbjährigen Hannoveraner direkt vom Tierarzt einschläfern. Die zwei anderen Pferde stehen jetzt am Hof. „Es muss was passieren“, sagt Wichers. Als Bezirksvorsitzender des Hannoveranerverbandes ist er entschlossen, Pferdehalter mobil zu machen und die Weidetierhalter zu stärken.

In Niedersachsen sind für 2023 bereits 191 Nutztierschäden, davon 15 Pferde, amtlich dokumentiert (Stand: 10. Juli 2023). Zur Umweltkarte gelangen Sie hier - dann auf den Reiter "Nutztierschäden" klicken und Tierart auswählen.

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