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Professor Niklas-Medaille

Kathrin Muus, Myriam Rapior und Prof. Dr. Peter Strohschneider erhalten höchste Auszeichnung des BMEL

Für ihr Engagement um mehr Tierwohl und eine Neuausrichtung der Höfe in der Zukunftskommission Landwirtschaft bekommen deren Leiter und zwei junge Teilnehmerinnen die Professor Niklas-Medaille.

Lesezeit: 4 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat am Donnerstag im Rahmen des Politischen Erntedanks die Professor Niklas-Medaillen für besonderes Engagement auf dem Gebiet der Ernährung, Land- und Forstwirtschaft verliehen.

Die höchste Auszeichnung des BMEL erhielten aufgrund ihrer herausragenden Verdienste in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) Kathrin Muus, damalige Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend, sowie Myriam Rapior, vormalige Bundesvorständin der BUNDjugend, und der ZKL-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Strohschneider. Für sein Lebenswerk als Pionier des Waldschutzes wurde Dr. Georg-Sebastian Sperber geehrt.

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Mit Ausdauer Brücken gebaut

Özdemir war während der der Preisverleihung im Bundestag gebunden und wurde von Staatssekretärin Silvia Bender vertreten. Im Vorfeld hatte der Bundesminister jedoch festgestellt, dass es unter der ausdauernden Moderation des Historikers Peter Strohschneider ein Konsens gelungen sei, der lange Zeit unvorstellbar schien. "Dem ZKL-Vorsitzenden ist es gelungen, die unterschiedlichen Interessen der Agrar- und Umweltpolitik zu verbinden und die komplexe Neuausrichtung der Landwirtschaft entscheidend voranzubringen. Heute sind die Beschlüsse der ZKL richtungsweisend für eine Landwirtschaft, bei der Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen", sagte der Minister.

Kathrin Muus wiederum habe durch ihre Mitarbeit in der ZKL zum Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz beigetragen. Als Vertreterin der jungen Generation habe sie mit Mut und Zuversicht eine Brücke, die den Klimaschutz mit den wachsenden Herausforderungen der Lebensmittelproduktion verbindet und ganzheitliche Lösungen in den Fokus rückt.

In herausragender Weise habe sich auch Myriam Rapior für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik eingesetzt, fuhr der Grünen-Minister fort. "Auch ihrem Engagement in der ZKL ist der Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz zu verdanken. Mit ihrer Beharrlichkeit und ihrem Sachverstand konnten Hürden überwunden und ein Konsens erzielt werden für eine Zukunft, bei der Umwelt- und Artenschutz im Fokus stehen."

Weg in krisenfeste Zukunft der Landwirtschaft gewiesen

Laut Özdemir könne man Kathrin Muus, Myriam Rapior und Peter Strohschneider nicht hoch genug anrechnen, was sie in der ZKL für die krisenfeste Zukunft der Landwirtschaft geleistet hätten. "Es gehört seitens der engagierten Frauen viel Mut dazu, verhärtete Fronten aufzuweichen, indem man selbstbewusst Vorschläge für eine zukunftsfähige Landwirtschaft macht. Und es gehört viel Geduld dazu, so ausdauernd wie Peter Strohschneider dabei zu unterstützen, Kompromisse auszuhandeln, die vorher unmöglich schienen. Ihr Engagement für eine zukunftsfähige Landwirtschaft über alle Gräben hinweg verdient nicht nur höchste Anerkennung, sondern findet hoffentlich auch viele Nachahmer.“

Vater des Nationalparks Bayerischer Wald

Die vierte Medaille ging an Dr. Georg-Sebastian Sperber. Als Vorreiter seiner Zeit habe der Preisträger den Nationalpark Bayerischer Wald mit aufgebaut und sich als Leiter und Direktor des oberfränkischen Forstamtes Ebrach erfolgreich für den Erhalt der Buchenbestände engagiert, so Özdemit weiter. Auch nach seiner beruflichen Laufbahn habe er weiter für den Naturschutz und gegen das Waldsterben gekämpft.

"Mit unglaublicher Kraft und langem Atem engagiert er sich seitdem für den Waldschutz – und das sehr erfolgreich! Heute ist uns allen bewusst, wie wichtig ein gesunder Wald als Ökosystem und für den Klimaschutz ist. Diese Lebensleistung für unsere Wälder verdient den allergrößten Respekt!“

Schwarz-Weiß-Denken vermeiden

Staatssekretärin Bender hatte in ihrer Laudatio an die Bedeutung des Erntedankfestes erinnert und die Landwirtschaft gegen unsachliche Kritik in Schutz genommen. Sie warnte vor "Schwarz-Weiß-Denken" und Wortschubladen wie der "industriellen Landwirtschaft". Es sei zwar richtig, Entwicklungen in der Agrarwirtschaft zu hinterfragen. Statt Fundamentalkritik zu üben, plädiere sie jedoch dafür, Widersprüche aufzulösen und Brücken zu bauen, erklärte Bender.

Nach ihrem Verständnis existiert im Berufsstand eine hohe Veränderungsbereitschaft und der Wille, mehr für Klima- Umwelt- und Tierschutz zu tun. Die moderne Technik gehöre auf dem Weg dorthin dazu, stellte die Staatssekretärin klar.

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