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Wir haben es satt

Kritiker und Umweltaktivisten arbeiten auf Bauernhöfen mit

Eine Gruppe von 80 Umweltaktivisten und Veganern bereiste kürzlich insgesamt 25 Höfe, um mitzuarbeiten und mit den Bauern ins Gespräch zu kommen. Ziel war gegenseitiges Verständnis.

Lesezeit: 3 Minuten

Am letzten Wochenende fand das Projekt „Hof mit Zukunft“ auf landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Deutschland statt.

Junge Klima- und Umwelt-Aktivisten verbrachten die Zeit vom 9.-12. Juni auf insgesamt 25 Bauernhöfen. Dort packten sie mit an, tauchten ins Hofleben ein und kamen mit den Bäuerinnen und Bauern ins Gespräch.

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Themen waren die Wertschätzung von Lebensmitteln und bäuerlicher Arbeit, die Schwierigkeiten beim Zugang zu neuen Flächen und die notwendigen Veränderungen in der Agrarpolitik, damit das Höfesterben gestoppt, die Klimakrise bekämpft und die Artenvielfalt gerettet werden kann.

Unter dem Motto „Aktivismus trifft Landwirtschaft“ hatte das Agrarwendebündnis „Wir haben es satt!“ diesen Dialog zwischen Stadt und Land und Jung und Alt gefördert.

80 Teilnehmer

25 konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe nahmen an der Aktion teil, berichten die Organisatoren weiter. Rund 80 Aktivisten reisten quer durch die Republik, um die Landwirte und ihren Alltag kennenzulernen.

In Baden-Württemberg halfen die jungen Menschen z.B. beim Melken und dem Gemüse- oder Weinbau, in Sachsen beim Ackerbau und in Brandenburg in einer Solidarischen Landwirtschaft.

In NRW machten sich die Klimaschützer auf Milchvieh- und Schweinemast-Betrieben nützlich. In Hessen wurden Ziegen gemolken und der Käse auf dem Markt verkauft. Auf anderen Betrieben in der Mitte Deutschlands hieß es Möhren jäten und Kartoffeln hacken. Im hohen Norden packten die jungen Kritiker in der Schweinemast und auf einem Rinderhaltungsbetrieb an. Die ein oder andere Blase an der Hand und die Erschöpfung nach einem langen Arbeitstag blieb dabei nicht aus, so die Bewegung „Wir haben es satt!“ in ihrer Mitteilung.

Viele der jungen Menschen seien von Fridays For Future der BUNDjugend, der Naturschutzjugend und anderen Jugend-Organisationen gekommen.

Gegenseitig besser verstehen

Für die Aktivisten sei es spannend gewesen zu sehen, wie viel Arbeit auf einem Hof anfällt und wie das oftmals mit wenig Schlaf einhergeht. Die Landwirte waren teils überrascht über das Vorwissen der jungen Leute und wie groß ihr Engagement für die Umwelt sei.

Alles in allem sei „Hof mit Zukunft“ eine gute Erfahrung und der Austausch fruchtbar gewesen, so die Teilnehmenden abschließend. So seien Veganer mit Tierhaltern ins Gespräch gekommen und selbst wenn man nicht immer einer Meinung war, habe sich doch gezeigt, dass der direkte Kontakt gegenseitiges Verständnis fördert. Die Suche nach Gemeinsamkeiten und die Begegnung auf Augenhöhe hätten den Dialog möglich und die Diskussion fruchtbar gemacht, loben die Veranstalter.

Eine Neuauflage von „Hof mit Zukunft“ ist für das kommende Jahr angedacht; Interessenten können sich melden unter hofmitzukunft@wir-haben-es-satt.de

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