Zu einem tragischen Unfall kam es am Donnerstag im Karlshulder Ortsteil Grasheim. Ein 64-jähriger Landwirt war unter Getreide verschüttet. Erste Rettungsversuche durch den 56-jährigen Hofbesitzer und einer weiteren auf dem Hof anwesenden Person brachten keinen Erfolg, berichtet die Augsburger Allgemeine unter Berufung auf die Polizei.
Erst den eingesetzten Kräften der Feuerwehr Neuburg und Grasheim sei es gelungen, den Verschütteten nach etwa einer halben Stunde freizuschaufeln. Unter laufender Reanimation wurde er anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Neuburg gebracht, wo er am Abend aber verstarb.
Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er zusammen mit dem Hofbesitzer Getreide aus einem Getreidespeicher in einer Halle des Hofes für den Transport zur Mühle vorbereiten. Bei den Arbeiten kam auch ein Gabelstapler zum Einsatz, mit dessen Hilfe die beiden Männer das Getreide aus dem Silo ablassen wollten. Bei diesem Vorgang brach eine Seitenwand des Getreidespeichers. In kürzester Zeit liefen mehrere Tonnen Getreide unkontrolliert heraus und begruben den 64-Jährigen unter sich. Der Hofbesitzer blieb unverletzt.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt habe die weitere Sachbearbeitung übernommen und wird bei der Klärung des genauen Unfallhergangs von einem Gutachter der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft unterstützt, so die Zeitung.