Im Oktober 2020 erhielt die Französin Emmanuelle Charpentier den Nobelpreis für Chemie. Sie gilt zusammen mit einer US-Amerikanerin als Entdeckerin der Methode Crispr/Cas9 zur Erbgut-Veränderung.
Dieses Wissen schätzt nun auch Papst Franziskus als bedeutend für die Zukunft ein und beruft die Mikrobiologin in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften. Die Mitglieder der Akademie beraten den Papst. Die Akademie dient nach Vatikan-Angaben dazu, den Fortschritt in den Naturwissenschaften voranzutreiben und für einen Austausch zwischen Glauben und Wissenschaft zu sorgen.
Emmanuelle Charpentier ist Direktorin der Berliner Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene, die sie 2018 selbst gründete. Entsprechend erfreut zeigt sich Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) in einer Pressemitteilung. Zuvor war schon der Klimaforscher Ottmar Edenhofer (Direktor des Potsdamer Instituts für Klimaforschung und Professor an der Technischen Universität Berlin) in das Gremium berufen worden.
Wir gratulieren unserer Nobelpreis- und Wissenschaftspreisträgerin Prof. Emmanuelle #Charpentier zur Berufung in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften. Die Berufung ist bereits die dritte in diesem Jahr für die #BrainCityBerlin.https://t.co/R6z5jjs7LI pic.twitter.com/BOllcS073B
— Der Regierende Bürgermeister von Berlin (@RegBerlin) August 10, 2021