„Lassen Sie den Rübenanbau in der Paderborner Hochfläche nicht sterben!“, diesen Appell richtet der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Paderborn Hubertus Beringmeier in einer Resolution an den Aufsichtsrat der Südzucker AG.
Ende Januar hatte der Vorstand der Südzucker AG seinem Aufsichtsrat Pläne vorgelegt, die Zuckerfabrik in Warburg, zu der die Rübenbauern aus dem Kreis Paderborn ihre Zuckerrüben liefern, zu schließen. „Dieses könnte das Ende des Rübenanbaus im Kreis Paderborner bedeuten“, so der Rübenanbauer und stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender Eduard Gockel. „Wir betroffenen Landwirte und unsere Verbände wehren sich massiv gegen die Werksschließung.“
Neben vielen Gesprächen, die mit Verantwortlichen geführt wurden, versuchen die Landwirte nun über drei Vorhaben, die Zuckerfabrik und damit den Zuckerrübenanbau zu erhalten: Sie unterstützen eine Mahnwache mit einem Mahnfeuer, das von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gasstätten am Donnerstag, den 21.02.19, ab 16 Uhr vor dem Tor der Zuckerfabrik in Warburg (Bahnhofstraße 80, 34414 Warburg) veranstaltet wird. Zudem werden Landwirte aus dem Kreis Paderborn am Montag, den 25.02.19 – an dem Tag, an dem der Aufsichtsrat der Südzucker AG über die Schließung des Warburger Werkes entscheiden wird - mit dem Bus nach Mannheim fahren und vor Ort für den Erhalt der Zuckerfabrik demonstrieren.
Am vergangenen Wochenende haben die heimischen Landwirte gemeinsam mit Berufskollegen, der ebenfalls von der Schließung der Fabrik betroffenen Regionen eine Resolution verfasst und allen Aufsichtsratsmitgliedern persönlich zugesandt.
„Wir hoffen, dass wir mit unseren Maßnahmen den wichtigen Rübenanbau in der Region erhalten können“, unterstreicht Beringmeier. Der Rübenanbau habe eine wichtige Funktion und lange Tradition in der Paderborner Hochfläche. Die vom Vorstand der Südzucker AG vorgeschlagene Schließung der Zuckerfabrik Warburg würde den Rübenanbau in der Region massiv gefährden, untermauert Gockel.