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Lebensmittelsicherheit

Salmonellen häufigste Ursache lebensmittelbedingter Krankheitsausbrüche

Über 5.000 Salmonellenausbrüche in der EU, die 48.365 Menschen betrafen, deuten darauf hin, dass die Verbraucher noch nicht ausreichend über Küchenhygiene informiert sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Fast jeder dritte lebensmittelbedingte Krankheitsausbruch in der Europäischen Union im Jahr 2018 ist durch Salmonellen hervorgerufen gerufen, die damit diesbezüglich auch die häufigste Infektion darstellten. Das geht aus einem aktuellen EU-Jahresbericht hervor.

Von einem lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch wird laut EFSA gesprochen, wenn wenigstens zwei Personen an ein und demselben kontaminierten Lebensmittel oder Getränk erkranken. Wie die Behörden dazu gegenüber der Presse ausführten, meldeten die Mitgliedstaaten hierzu 2018 insgesamt 5.146 Krankheitsausbrüche, die 48.365 Menschen betrafen.

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Auf die Slowakei, Spanien und Polen entfielen 67 % der 1.581 Ausbrüche von Salmonella. Die Zahl der gemeldeten Ausbrüche deute darauf hin, dass Verbraucher durchaus noch stärker sensibilisiert werden könnten, da viele lebensmittelbedingte Krankheiten durch eine Verbesserung der Hygienemaßnahmen beim Umgang mit und bei der Zubereitung von Lebensmitteln vermieden werden könnten, erklärte die leitende EFSA-Wissenschaftlerin Dr. Marta Hugas.

Salmonellose war zudem laut EFSA die am zweithäufigsten gemeldete gastrointestinale Infektion beim Menschen in der EU mit 91.857 gemeldeten Fällen. Am häufigsten sei die Campylobacteriose mit 246.571 gemeldeten Fällen aufgetreten.

Von den Zoonosen, auf die sich der Jahresbericht bezieht, weist indes die Listeriose mit 97 % den höchsten Anteil an Krankenhausfällen und mit 229 auch die höchste Zahl an Todesfällen auf. Mit 2.549 waren in der EU im vergangenen Jahr 69 mehr Personen von Listeriose betroffen als 2017. Die Tendenz ist hier seit zehn Jahren steigend.

West-Nil-Virus auf ungewöhnlich hohem Niveau

Sich zur dritthäufigsten Ursache lebensmittelbedingter Zoonosen entwickelt haben die Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC); die dazu gemeldeten Fälle erhöhten sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 37 % auf 8 161. Dies lässt sich der EFSA zufolge aber zum Teil durch den zunehmenden Einsatz neuer Labortechnologien erklären, wodurch sporadische Fälle leichter erkannt werden könnten.

Der bei weitem relativ stärkste Anstieg wurde 2018 dem Zoonosen-Jahresbericht zufolge bei der Zahl der West-Nil-Virusinfektionen verzeichnet. Die betreffenden Fälle, bei denen es sich um eine durch Stechmücken übertragene Zoonose handelt, waren laut EFSA sieben Mal höher als 2017, nämlich 1.605 gegenüber 212.

Die West-Nil-Virusinfektionen 2018 hätten alle zwischen 2011 und 2017 gemeldeten Fälle überstiegen. „Die Gründe für den Höhepunkt im Jahr 2018 sind noch nicht vollständig bekannt“, erklärte ECDC-Chefwissenschaftler Prof. Mike Catchpole. Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Niederschläge hätten nachweislich die saisonale Aktivität von Stechmücken beeinflusst und könnten eine Rolle gespielt haben.

Catchpole wies darauf hin, dass das West-Nil-Virus in vielen Ländern der EU aktiv zirkuliere, was Menschen, Pferde und Vögel betreffe. Die meisten lokal erworbenen West-Nil-Virusinfektionen wurden laut Bericht von Italien mit 610, Griechenland mit 315 und Rumänien mit 277 gemeldet. Tschechien und Slowenien meldeten ihre ersten Fälle seit 2013. Italien und Ungarn verzeichneten zuletzt auch eine steigende Zahl von Ausbrüchen dieses Virus bei Pferden und anderen Equiden.

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