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Smart Farming

Die smarte Kabine

Smartphone, Drohne, Cloud und die Maschinen selbst sind in der Kabine der Zukunft miteinander verbunden. So zumindest die Vision. Die Smart CAB ist aus einer Kooperation entstanden.

Lesezeit: 3 Minuten

Dieser Artikel erschien zuerst in f3 farm. food. future.

Auch wenn die Entwickler der smarten Treckerkabine für 2018 nicht damit rechnen, dass ihre Erfindung als Ganzes an einen Erstausrüster verkauft wird, sind sie von ihrem Prototyp überzeugt. Die Smart CAB wurde für selbstfahrende Spritzen und Mähdrescher entwickelt und auf der vergangenen Agritechnica vorgestellt. Insgesamt haben 13 Hersteller und Institutionen daran mitgewirkt. Jedes Teammitglied hat sich auf seine Spezialisierung fokussiert. Hella, Bosch oder die TU Dresden sind nur drei der Projektpartner. Laut Projektteam ist das Konzept nun so gut wie serienreif.

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Das Erste, was vom klimatisierten Massagesitz aus auffallen könnte, ist das fehlende Lenkrad. Die Erbauer sind der Ansicht, dass ein herkömmliches Lenkrad und eine Lenksäule die Sicht beispielsweise auf eine Schneidemaschine behindern. Das Lenkrad wurde durch einen Drehknopf in der linken Armlehne ersetzt. Auch wenn in den meisten Ländern ein Lenkrad vorgeschrieben ist, um auf öffentlichen Straßen zugelassen zu werden, glauben die Erbauer an eine Ausnahmezulassung für ihr Führerhaus.

Smartphone und Drohne fahren mit

In der Kabine selbst gibt es eine große Anzahl an Bildschirmen. Zwei dienen als Touchscreens für den Fahrer, drei als Kameradisplays, weitere als separate Bedieneinheiten.

Smartphone, Drohne, Cloud und die Maschinen selbst sind in der Kabine miteinander verbunden. Das Projektteam geht davon aus, dass in Zukunft ständig eine Drohne über der Kabine schweben wird, die Gefahren (z.B. Wild) erkennt und einen weiten Blick rund um die Maschinen bietet, während sie gleichzeitig das Erntegut und die Bodenbeschaffenheit scannt.

Eine kleinere Kamera ist vorne am Kabinenrahmen angebracht und zeigt auf den Fahrer. Sie erkennt die Pupillen des Fahrers und überwacht dessen Bewegung. Wenn der Fahrer nach links schaut, leuchtet die Arbeitsbeleuchtung diesen Bereich aus. Die Lichter folgen der Bewegung der Pupillen des Fahrers. Das Kabinendach vereint die Klimatisierung, alle elektronischen Komponenten und sogenannten Vogelperspektiv-Kameras.

Sensoren und Surround-View

Für verbesserte Sichtverhältnisse soll eine integrierte Verdunkelungsfolie sorgen. Mit ihr sollen die Frontscheiben auf die Stärke der Sonneneinstrahlung reagieren und sich leicht abdimmen. Hinzu kommen eine funktionale Neigungssensorik zur aktiven Steuerung von Auslegern, Anbaugeräten und der kompletten Maschine. Die Kabine verfügt über eine Umfeld-Visualisierung durch ein Spiegelersatzsystem, Ultraschall-Sensorik und ein SurroundView-System.

Die Kabine ist mit einem Sensor ausgestattet, der die Lichtreflexion misst. Die LED-Leuchten dimmen automatisch, wenn der Fahrer von einem entgegenkommenden Fahrzeug geblendet wird. Die Beleuchtung soll zudem als Kommunikationsmittel genutzt werden. Indem sich Symbole oder Warnungen auf den Boden projizieren lassen, soll beispielsweise ein mitfahrender Kipper angewiesen werden können. Die Erbauer wünschen sich die Marktreife noch für 2018.

Das CAB-Konzept Cluster

Der CAB Concept Cluster (CCC) ist ein Projektteam aus Herstellern, Zulieferern und Institutionen, der Technischen Universität Dresden sowie verschiedenen Praxispartnern und Verbänden, das 2014 gegründet wurde. Die Teammitglieder kombinieren ihre Innovationen in einem einzigen Projekt, um sie zu demonstrieren. Folgende Hersteller und Institutionen waren beteiligt:

  • Fritzmeier
  • Hella
  • Aurora
  • S.M.A. Metalltechnik
  • Bosch
  • Grammer AG
  • Mekra Lang
  • Hydac
  • Lumad
  • TU Dresden
  • Systems & Components
  • Agricultural Industry Electronics Foundation
  • Deula Bayern
  • Embility
  • InMach Intelligente Maschinen
  • Beneq
  • Vision Systems

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