Landwirtschaft und Biodiversität sind untrennbar miteinander verbunden. Dabei hat eine hohe landwirtschaftliche Produktivität nicht zwingend eine geringere Biodiversität zur Folge. Wie lassen sich Biodiversitätsmaßnahmen für Landwirte also sinnvoll umsetzen? Und welche Ansätze zur Finanzierung gibt es?
Wir sprechen darüber, welche Konzepte für Natur, Landwirtschaft und Gesellschaft praktikabel sind. Wir freuen uns auf Einblicke von Experten aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Start-up Szene und Unternehmen. Wir blicken auf Geschäftsmodelle aus dem Bereich Biodiversität, Kooperationsmöglichkeiten und Projekte und gewinnen praktische Einblicke aus der Landwirtschaft.
Nach der ersten Programmhälfte, in der Sie Vorträge und Diskussionen erwarten, können Sie mit den Referenten in Breakout-Sessions diskutieren und Ihre Fragen loswerden.
Das Scheunengespräch wird unterstützt von der BASF und mitinitiiert von der Landwirtschaftlichen Rentenbank.
Hier geht es direkt zur Anmeldung: Scheunengespräch
Der Programmablauf
18:00 Uhr: Begrüßung inkl. kurzerBotschaft der Rentenbank durch Dr. Christian Bock
Einführungsgespräch
Wie ist der Status quo – was leistet die Landwirtschaft bereits für die Biodiversität? Welche Ansätze für mehr Biodiversität gibt es? Wie lassen sich Maßnahmen praktisch umsetzen und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Gesprächspartner:
- Jürgen Maurer, Landwirt und Demobetrieb des F.R.A.N.Z-Projekts
- Prof. Dr. Teja Tscharntke, Professor für Agrarökologie an der Uni Göttingen
- Tobias Krutemeier, Landwirt und Gründer des Start-ups „Feldwerk“, einer Plattform für Blühpatenschaften
18:35 Uhr: Kurzvorträge á 5 Minuten
Kurzvortrag 1: Biodivers / Lukas Hoyos
Die Plattform Biodivers liefert Landwirten Informationen zu Fördermöglichkeiten für Biodiversität auf ihren Betrieben. Dazu gehören z. B. Details zu Antragsbedingungen, der technischen Umsetzung und dem ökologischen Mehrwert.
Kurzvortrag 2: BASF / Markus Röser und Landwirtin Jana Gäbert
„Biodiversität zahlt sich aus“ – BASF arbeitet mit Landwirten und Experten im FarmNetzwerk Nachhaltigkeit daran, mehr vernetzte Biodiversitätsflächen in die Produktion zu integrieren und bietet Landwirten ein Modell an, sie finanziell zu unterstützen. Die „Checkliste Biodiversität“ fasst zehn wirksame und praktikable Maßnahmen zur Biodiversitätsförderung zusammen.
Kurzvortrag 3: Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ / Frank Gottwald
Mehr als 170 Biobetriebe in Deutschland nehmen an dem Modellprogramm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“von EDEKA, WWF und dem ZALF teil. Produkte teilnehmender Betriebe sind mit einem Siegel im Handel. Für ihre freiwilligen Biodiversitätsmaßnahmen werden die Betriebe entlohnt. Sie erhalten zudem Beratungen bezüglich der Maßnahmen und werden vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wissenschaftlich begleitet.
Kurzvortrag 4: Agora Natura / Margarethe Schneider
Der Online-Marktplatz AgoraNatura ermöglicht es, über den Kauf von Zertifikaten in Biodiversitätsprojekte zu investieren und damit deren Umsetzung für Landwirte zu ermöglichen. Anhand eines Beispiels vom Landwirtschaftsbetrieb Ringenberg wird erläutert, wie die Umsetzung des Projekts „Moorfroschinseln“ ablief.
19:15 Uhr:
Aufteilung in Breakout-Rooms zum Austausch der Teilnehmer und Referenten
Raum 1: Biodiversität ohne Ernteeinbußen
- Markus Röser (BASF)
- Jana Gäbert, Betriebsleiterin der Agrargenossenschaft Trebbin
Raum 2: Finanzierung von Biodiversitätsmaßnahmen
- Lukas Hoyos (Biodivers)
- Tobias Krutemeier (Landwirt, Feldwerk)
- Margarethe Schneider und Landwirt Christian Ringenberg (Agora Natura)
- Peter Gräßler, Biodiversitätsberater der LWK NRW
Raum 3: Wie lässt sich die Wirksamkeit von Biodiversitätsmaßnahmen messen bzw. steigern?
- Prof. Dr. Teja Tscharntke (Uni Göttingen)
- Jürgen Maurer und Lisa Diehl (F.R.A.N.Z-Projekt)
- Frank Gottwald (Landwirtschaft für Artenvielfalt, ZALF)
ca. 20:00 Uhr Ende
Teilnahmebedingungen: Teilnahmegebühr: 19,90 €
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