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Milch- und Rindfleischimporte

AbL kritisiert Freihandelsabkommen zwischen EU und Neuseeland

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) befürchtet, dass weitere geplante Milchimporte den Preisdruck verschärfen und eine regionale und qualitative Milchversorgung gefährden könnten.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland plant während seiner Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland an einen politischen Abschlussheranzuführen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisiert die bislang bekannten Vorschläge. Laut Nachrichtendienst Agra-Europe habe die EU in einem ersten Vorschlag die Öffnung ihres Marktes für 1.500 t neuseeländischen Käse zu einem geringeren Zollsatz vorgelegt. Zudem solle der Import von 600 t Butter zu einem geringeren Zollsatz von 586 €/t möglich sein. An den gegenwärtigen Rindfleischimporten solle sich hingegen nur wenig ändern.

Freihandelspolitik contra gesellschaftliche Forderungen

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„Neuseeland hat ein bedeutendes Exportinteresse allen voran für Milchprodukte und rotes Fleisch und wird mit großer Wahrscheinlichkeit die vorliegenden Angebote in die Höhe treiben, damit die EU ihrerseits mehr Marktöffnung für etwa Maschinenteile erreicht“, sagt Elisabeth Waizenegger, Mitglied im AbL-Vorstand. Es sei skandalös, dass die deutsche Bundesregierung sich ungehindert für ein Freihandelsabkommen mit Neuseeland einsetzen wolle. „Wir Milchbäuerinnen und -bauern haben derzeit mit enorm niedrigen Erzeugerpreisen zu kämpfen, einige Molkereien zahlen nur noch 29 Cent Milchgeld. Auch der Rindfleischmarkt steht unter starkem Preisdruck. Deshalb fordern wir, weitere unqualifizierte Abkommen wie zwischen der EU und Neuseeland zu verhindern“, so Weizenegger.

Obwohl diese ersten Mengenangaben noch als niedrig einzustufen seien, widerspreche die veraltete Freihandelspolitik jeglichen gesellschaftlichen und bäuerlichen Herausforderungen. Die öffentliche Debatte fordere zurecht mehr Tierwohl und eine nachhaltige Gründlandbewirtschaftung für mehr Klimaschutz und Artenvielfalt ein. Daher brauche es einen internationalen Handel, der beim Marktzugang Qualitäten wie Klimaschutz, Artenvielfalt, Tierwohl und faire Erzeugerpreise in den Vordergrund rücke.

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