Herkunftsnachweis
Angusfleisch genetisch nachweisen
In Großbritannien lässt sich das Fleisch von Angus-Rindern mit einem Gentest der Rasse und Abstammung zuordnen. Damit ist auch eine Rückverfolgbarkeit möglich.
Für die Rasse Aberdeen-Angus gibt es in Großbritannien erstmals die Möglichkeit für einen Rassenachweis des Fleisches. Am Schlachthof wird den Tieren dazu eine Gewebeprobe entnommen und dessen DNA anschließend mit der DNA des Vaters verglichen, die über einen Link auf dem Tierpass zu finden ist.
Bis jetzt sind 40 % der Vatertiere mit ihren genetischen Profilen beim British Cattle Movement Service registriert. Der Datenabgleich am Schlachthof erfolgt über das DNA-basierte Programm „TraceBack“ von IdentiGEN. Auch eine spätere Überprüfung des Fleisches in der Lieferkette ist möglich.
Mit dem neuen Logo „Sire Verified Aberdeen-Angus“ soll die garantierte Herkunft des Fleisches im Einzelhandel sichtbar sein. Die Einführung des Siegels ist Ende 2022 geplant, wenn die DNA von ca. 95 % der Angus-Bullen registriert ist.
Projektbeteiligte sind auch die Rassegesellschaft Angus Breed Society und MSD Animal Health.
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