Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die ablehnende Haltung des Agrarausschusses des Bundesrates zu den Vorschlägen des Bundesministeriums in der Milchmarktpolitik begrüßt. Damit seien einseitige nationale Belastungen der deutschen Milcherzeuger vermieden worden, so der DBV. Der Agrarausschuss hatte fast einstimmig empfohlen keine Veränderung der Saldierung und des Umrechnungsfaktors vorzunehmen. Die Vertreter der Bundesländer begründeten ihre Entscheidung damit, dass eine national einseitige Veränderung dieser marktpolitischen Maßnahmen keinen Vorteil für die deutschen Milcherzeuger bringe. Zustimmung vom Agrarausschuss erhielt dagegen der Vorschlag die zweiprozentige Quotenerhöhung linear an alle Milcherzeuger zu verteilen. Weitere Quotenerhöhungen müssten aber unbedingt von der Bundesregierung unterbunden werden, sagte der DBV. Zusätzlich forderte der Agrarausschuss in einer Entschließung die Schaffung eines eigenständig EU-finanzierten Milchfonds.
Hintergrund: Agrarausschuss hat BDM-Forderungen abgelehnt (20.10.08)