Die Milchmenge in Bayern steigt nach dem Quotenende 2015 nur mäßig. Dies ist das Ergebnis einer Analyse von Christian Stockinger, Dr. Gerhard Dorfner und Ludwig Huber von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL).

Darin wurden drei Szenarien aufgeführt. Die erste Variante zeigt einen jährlichen Anstieg der bayerischen Kuhzahl um 0,4 %. Die zweite Möglichkeit zeigt eine jährlich sinkende Kuhzahl um 2,0 %. Und das dritte Szenario geht ebenfalls von einer sinkenden Kuhzahl Bayerns aus, jedoch um „nur“ 0,7 %.

Folgt man der Vermutung der LFL, wird sich jedoch lediglich die dritte Variante durchsetzen. Somit erhöht sich bis 2025 die Anlieferungsmenge Bayerns auf gut 8 Mio. t. Zunächst keine große Veränderung, aber: Die Anzahl der Betriebe reduziert sich von heute 38.000 um 40 % auf nur noch 22.800 im Jahr 2025. Der Milchviehbestand sinkt ebenfalls um rund 110.000 Tiere auf dann insgesamt 1,11 Mio. Kühe. Die durchschnittliche Herdengröße hingegen wächst im Gegenzug mit rund 50 Kühen je Betrieb. Und auch das durchschnittliche jährliche Produktionsvolumen wächst auf über 370.000 kg/Betrieb, berichtet das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt. (Lena Beringhoff)