Landwirtschaftsminister Helmut Brunner erhöht die bayerische Förderung gefährdeter Nutztierrassen. Züchter von Gelbvieh-Mutterkühen bekommen ab sofort jährlich Zuschüsse und zusätzliche Förderungen.
Pro Jahr und Tier erhalten bayerische Gelbvieh-Züchter ab sofort 50 Euro. Zudem wird die Förderung für Gelbvieh-Kühe mit Milchleistungsprüfung um 20 Euro auf 70 Euro angehoben. Damit soll einem weiteren Rückgang der Gelbvieh-Rasse entgegengewirkt werden. Gleichzeitig wird das Programm fortgeführt. „Die Förderung honoriert unseren bayerischen Züchtern den hohen Aufwand und das große Engagement, mit dem sie sich dem Erhalt dieser alten heimischen, aber bedrohten Nutztierrassen widmen“, sagte der Minister. Denn damit leisten sie seinen Worten zufolge einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Rassenvielfalt, zum Schutz der genetischen Ressourcen und damit zur Biodiversität.
Bayern habe bereits frühzeitig die Bedrohung alter heimischer Nutztierrassen durch die wirtschaftliche Spezialisierung erkannt und schon 1975 als erstes Bundesland mit Erhaltungs- und Fördermaßnahmen begonnen. Mittlerweile werden 17 alte Rassen gefördert: Neben dem Gelbvieh auch Murnau-Werdenfelser Rind, Original Braunvieh, Pinzgauer, Rotes Höhenvieh und Ansbach-Triesdorfer. Die Förderung zeigt laut Brunner Erfolg: Der Bestand der gefährdeten Rinder habe sich seit 2009 insgesamt mehr als verdoppelt.
${intro}