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"China und Russland bestimmen die Richtung des Marktes"

Ein Prozent mehr chinesische Produktion oder chinesische Nachfrage haben mittlerweile einen enormen Einfluss auf das weltweite Marktgleichgewicht, sagt Mark Voorbergen, Milchmarktanalytiker aus den Niederlanden. Er glaubt, dass die stärksten Preissenkungen auf dem Weltmarkt bereits wieder vorbei sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Zur aktuellen und künftigen Lage auf dem Milchmarkt ein Kommentar von Mark Voorbergen, Milchmarktanalytiker aus den Niederlanden:


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"Es wird immer deutlicher, dass China und Russland in den nächsten zwölf Monaten größtenteils die Richtung des Marktes bestimmen werden.


Die Entwicklung der Importnachfrage wird in den nächsten Monaten ausschlagebend sein, nicht so sehr das Angebot. Das weltweite Milchangebot ist offensichtlich unaufhaltsam. Die europäischen Milchpreise bieten mit diesen Preisständen noch keinen Anlass, auf die Bremse zu treten, die südliche Halbkugel wird in der neuen Saison voraussichtlich wieder stark loslegen und schließlich beginnt auch die amerikanische Milchproduktion stärker zu wachsen. Solange El Nino oder andere Witterungseinflüsse keinen Strich durch die Rechnung machen, kann von einer Schwächung des Angebots keine Rede sein.


Ob sich die aktuellen Preisstände auf dem Weltmarkt halten lassen, hängt also vollständig von der Entwicklung der Importnachfrage ab. Vorhersagen über die künftige Einfuhr, insbesondere nach China, werden jedoch dadurch erschwert, dass keine zuverlässigen Daten über die lokale Produktion und Nachfrage vorliegen. Niemand scheint wirklich zu wissen, wie es aussieht. Klar ist aber, dass der chinesische Markt inzwischen einen derartigen Umfang erreicht hat, dass schon ein Prozent mehr chinesische Produktion oder chinesische Nachfrage einen enormen Einfluss auf das weltweite Marktgleichgewicht hat.


Gemäß den letzten Berichten über China soll sich die lokale Produktion dieses Jahr erhohlen und die Importnachfrage aufgrund der großen Vorräte, die um den Jahreswechsel herum aufgebaut wurden, gering bleiben. Wenn ich mir jedoch die einzige stichhaltige Statistik – die chinesische Importstatistik – anschaue, dann kann von einer Abschwächung der Importnachfrage keine Rede sein. Bis Mai waren die Importmengen jeden Monat erneut sehr viel höher als 2013.


Wenn ich das mit den Berichten verknüpfe, dass die russische Milchproduktion im Jahr 2014 wahrscheinlich weiter abnehmen wird, dann bin ich geneigt zu schlussfolgern, dass wir die stärksten Preissenkungen auf dem Weltmarkt wahrscheinlich schon wieder hinter uns haben. Das Wachstum des Milchangebots ist sehr groß, doch die Importnachfrage sorgt für ausreichenden Gegendruck."


Der Kommentar von Mark Voorbergen stammt aus der Mitglieder-Zeitschrift von FrieslandCampina.

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