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„Einseitige Selektion auf Milch gibt es nicht!“

Der Deutsche Holsteinverband (DHV) und das Rechenzentrum vit beziehen Stellung zur „Göttinger Erklärung“. Darin hatten Tierärzte das Zuchtziel der Rasse Holstein scharf kritisiert. Die Holsteinverbände weisen die Kritik zurück. Eine „einseitige Selektion“ auf Milchleistung finde nicht statt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Holsteinverband (DHV) und das Rechenzentrum vit beziehen Stellung zur „Göttinger Erklärung“. Darin hatten Tierärzte das Zuchtziel der Rasse Holstein scharf kritisiert. Die Holsteinverbände weisen die Kritik zurück. Eine „einseitige Selektion“ auf Milchleistung finde nicht statt.

 

Mit der „Göttinger Erklärung 2016 zur Milchproduktion“ hatten Tierärzte kritisiert, dass vorwiegend auf Milchleistung gezüchtet werde und dabei Gesundheitsmerkmale sowie Nutzungsdauer auf der Strecke blieben (top agrar berichtete).

 

Der DHV weist diese Kritik zurück. Das Zuchtziel und die Zusammensetzung des Gesamtzuchtwertes (RZG) sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich in Richtung Funktionalität und immer weniger auf Milchleistung ausgerichtet worden. Allerdings müsse der RZG in der Nutztierhaltung ökonomisch ausgerichtet bleiben, um Landwirten den größtmöglichen Nutzen zu bieten.

 

Zusätzlich stehe der RZFit zur Verfügung. Darin würden zu 90% Merkmale der Fitness berücksichtigt. Letztlich bleibe es den Züchtern überlassen, betriebsindividuelle Ziele zu verfolgen und mit den verfügbaren Bullen eigene Zuchtziele umzusetzen.

 

Der DHV weist darauf hin, dass auf genetischer Ebene nur ein schwacher negativer Zusammenhang zwischen Erkrankungsraten und Milchleistung besteht. Zwischen Nutzungsdauer und Milchleistung bestünde kein genetischer Zusammenhang.

 

Die von den Tierärzten kritisierte negative Energiebilanz zu Beginn der Laktation sei für jedes Säugetier zunächst normal. Jedoch stimmt der DHV den Tierärzten zu, dass extreme Belastungen vermieden werden sollten. Die Zuchtorganisationen würden sich bereits gemeinsam mit der Wissenschaft für eine Verbesserung von Funktionalität und Gesundheit einsetzen. Als Beispiels dazu führt der DHV die Projekte Kuh-L, opti-Kuh und Kuh-Vision an. Hier würden große Geldsummen investiert, um die Tiergesundheit zu verbessern.


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