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Milchlieferbeziehungen

Neuer Leitfaden für Milchlieferverträge

Ein neuer Leitfaden zu Milchlieferverträgen soll Landwirte dabei unterstützen, ihre Marktsituation zu verbessern. Mit Molkereien sprachen die Initiatoren nicht über ihre Entwürfe.

Lesezeit: 2 Minuten

Verkaufen Sie schon oder liefern Sie noch ab? So lautete eine Frage bei der gemeinsamen Online-Veranstaltung von European Milk Board und der MEG Milch Board. Die beiden Institutionen stellten ihren Leitfaden für Verträge im Milchsektor vor. Dieser sieht vor, dass Landwirte ihre Preise auf Basis ihrer betriebsindividuellen Kosten die Preise selbst festlegen. Außerdem soll es die Möglicheit geben, Preise während der Vertragslaufzeit, je nach Marktlage, verändern zu können.

„Wir sind die einzige Branche in der Volkswirtschaft, wo nicht die eigenen Kosten eine Rolle spielen, sondern die der Molkereien“, erklärte Albert Pröpster, Vorstand der MEG Milch Board. Das müsse sich ändern. Er forderte die Milcherzeuger dazu auf, den Mut zu haben, die abzuliefernde Milchmenge festzulegen ebenso wie die Vertragslaufzeit.

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Mengen splitten

Dr. Philipp Groteloh, Geschäftsführer der MEG Milch Board, plädierte dafür, die Verpflichtung alles an eine Molkerei zu liefern, abzustellen: „Die Menge sollte gesplittet werden dürfen.“ Landwirte sollten ihre Rechnungen selbst stellen. Dafür biete die Milch Board Handels GmbH auch Hilfestellungen an. Außerdem sollte der Eigentumsvorbehalt (Anmerkung der Redaktion: Beim Kauf unter Eigentumsvorbehalt geht das Eigentum erst mit vollständiger Zahlung des Kaufpreises auf den Käufer über) auch für Milch gelten. „Darüber hinaus sollten die Verträge ausgestattet sein mit Verwertungsrechten aus Gütern, die aus der Milch erzeugt werden. Auch Höhere Gewalt müsse in die Verträge mit einfließen“, appellierte Groteloh. Im Falle des Falles müsse der eine nicht liefern und der andere nicht zahlen.

Molkereien nicht in die Pläne eingebunden

Mit Molkereien haben die Vertreter von European Milk Board und der MEG Milch Board nicht über den Leitfaden gesprochen und haben das auch nicht vor, wie sie auf Nachfrage beantworteten. Vielmehr sei die Ausarbeitung eine Grundlage für Landwirte, selbst aktiv zu werden und ihre Interessen gegenüber der Molkerei vorzubringen. Es sei sinnvoll, wenn sich Milchviehhalter in Erzeugerorganisationen bündeln, um gemeinsam zu verhandeln, erklärte der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz.

Weitere Informationen finde Interessierte in einem Youtube-Tutorial.

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