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EU stützt Milchsektor wegen Russland-Embargo
Um die negativen Auswirkungen auf den Binnenmarkt durch die russischen Einfuhrbeschränkungen für EU-Milchprodukte zu lindern, hat die Europäische Kommission soeben Stützungsmaßnahmen angekündigt.
Um die negativen Auswirkungen auf den Binnenmarkt durch die russischen Einfuhrbeschränkungen für EU-Milchproduktezu lindern, hat die Europäische Kommissionsoeben Stützungsmaßnahmen angekündigt: Sie will die Beihilfen für die private Lagerhaltung für Butter, Magermilchpulver und bestimmte Käsesorten öffnen und den Interventionszeitraum für Butter und Magermilchpulver bis zum Jahresende verlängern.
Agrarkommissar Dacion Ciolos erklärte: "Die Preissignale auf dem europäischen Milchmarkt zeigen, dass das russische Einfuhrverbot in den Sektor durchschlägt. Eine Reihe von Mitgliedstaaten verliert Exporteinnahmen und muss neue Absatzmärkte finden. Der europäische Milchsektor braucht Zeit und Hilfe, um sich daran anzupassen. Deshalb haben wir die Marktstützung ergriffen – und wenn nötig, folgen weitere Maßnahmen."
In den kommenden Tagen will Ciolos den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament eine erste vollständige Analyse zu den kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des russischen Einfuhrverbots vorlegen, zusammen mit einem Überblick über die politischen Optionen. Seine Botschaft an die EU-Erzeuger: "Wo wesentliche Risiken einer Destabilisierung der Märkte erscheinen, werde ich weiter die neue GAP verwenden, um vorbeugend zu handeln und die Märkte zu stabilisieren."