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FrieslandCampina: 2,25 Cent Leistungszuschlag

Der niederländische Molkereikonzern FrieslandCampina hat das schwierige Milch-Jahr 2015 verhältnismäßig gut überstanden: Das Unternehmen zahlt noch einen Leistungszuschlag von 2,25 ct/kg sowie eine Rücklage für Mitgliederobligationen von 1,28 ct/kg und hat gleichzeitig den Gewinn um 13,2 % auf 343 Mio. € gesteigert.

Lesezeit: 3 Minuten

Der niederländische Molkereikonzern FrieslandCampina hat das schwierige Milch-Jahr 2015 verhältnismäßig gut überstanden: Das Unternehmen zahlt den Mitgliedern noch einen Leistungszuschlag von 2,25 ct/kg sowie eine Rücklage für Mitgliederobligationen von 1,28 ct/kg und hat gleichzeitig den Gewinn um 13,2 % auf 343 Mio. € gesteigert.


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Das Betriebsergebnis von FrieslandCampina stieg im Jahr 2015 um 17,8 % auf 576 Mio. €. Durch den Verkauf von mehr Wertschöpfungsprodukten in Asien und des gesteigerten Absatzes von Molkereiingredienzen und Kindernahrung nahmen die Gewinnspannen zu. Weiterhin haben nach Unternehmensangaben niedrigere Einkaufskosten und Wechselkursauswirkungen positiv dazu beigetragen. Der Gewinn stieg um 13,2 % auf 343 Mio. €.


Die Mitglieder steigerten ihre Milchanlieferung um 6,4 % auf 10,1 Mrd. kg. Die Umsatzerlöse sanken um 0,7 % auf 11.265 Mio. €. FrieslandCampina investierte nach eigenen Angaben 536 Mio. € in Anzeigen und Werbung, um die Marktposition zu verbessern. Das ist ein Plus von 185 Mio. € im Vergleich zum Jahr 2014.


Der Milchpreis für die Mitglied-Milchviehhalter sank aufgrund des niedrigeren Garantiepreises für Erzeugermilch um 18,9 % auf 34,64 ct/kg (4,41 % Fett, 3,47 % Eiweiß, 4,51 % Laktose), schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Durch den höheren Gewinn sei die Wertschöpfung (Leistungszuschlag und Rücklage Mitgliederobligationen) um 20,5 % auf 3,53 ct/kg gestiegen. Der Rückgang des Milchpreises für die Mitglied-Milchviehhalter hätte dadurch relativ beschränkt werden können. 

 

Geschäftsführer Roelof Joosten: „Für den Milchsektor und für FrieslandCampina war 2015 ein besonderes Jahr. Nach 31 Jahren wurde die Milchquote für Milchviehhalter zum 1. April 2015 abgeschafft. FrieslandCampina hat im Jahr 2015 auf einem unsicheren Markt für Molkereiprodukte gute Leistungen erzielt. Dieses gute Ergebnis konnte den Rückgang des Milchpreises für die Mitglied-Milchviehhalter einigermaßen ausgleichen. Die Grundlage der Aktivitäten bildet die einzigartige Milchverarbeitungskette von FrieslandCampina. FrieslandCampina hat in den letzten Jahren auf der Grundlage einer Reihe attraktiver Marktpositionen gute Leistungen erbracht. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf nachhaltigem Wachstum in den wertvollsten Produkt-Markt-Kombinationen und die Produkt-Markt-Kombinationen, bei denen hauptsächlich Mitgliedermilch verarbeitet wird. Zugleich ist Kostenkontrolle wichtig, um Mittel zur Realisierung des Wachstums bereitzustellen.“


So schätzt FrieslandCampina die Zukunft ein


Voraussichtlich wird 2016 die Milchproduktion weltweit ansteigen. Die Situation bezüglich der Lieferung von Erzeugermilch in den Niederlanden ist unsicher, was auch durch die Unsicherheit über die Auswirkungen der geplanten Phosphatrechteregelung verursacht wird. Ob die Nachfrage nach Milchprodukten auf dem Weltmarkt in gleichem Tempo steigt wie die weltweite Milchproduktion, ist sehr unsicher. Dies wird vor allem von der Entwicklung der Nachfrage in China abhängen und davon, ob Russland die Importsperre für Milchprodukte aus der Europäischen Union aufheben wird.


Infolge der oben beschriebenen Entwicklung werden die Preise für Basis-Molkereiprodukte voraussichtlich noch längere Zeit unter Druck stehen. Es besteht die Erwartung weiterhin, dass das Ergebnis 2016 unter Druck stehen wird infolge des niedrigen Ölpreises und dadurch stagnierender Wirtschaften in Öl exportierenden Ländern wie Nigeria und den Ländern im Mittleren Osten, der geopolitischen Spannungen und des erwarteten Wachstums der Erzeugermilchmenge. Daher sind für 2016 weitere Kostendämpfungen an Produktionsstandorten und in der Verwaltung geplant, um den Ergebnisdruck auszugleichen und um Investitionen zu ermöglichen.


Langfristig bleiben die Aussichten positiv. Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und des Anstiegs des Wohlstands in vielen Regionen wird die Nachfrage nach Nahrung und insbesondere nach nährstoffreicher Nahrung, unter anderem  Molkereiprodukten, steigen.

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