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Greenpeace erhebt drei Forderungen für Milchviehhalter

Greenpeace will die Milchviehhaltung reformieren. Eine Studie fordert milchquotenähnliche Vertragsbindungen, gesetzliche Mindeststandards für die Rinderhaltung und eine Abgabe auf Futter wie Mais und Getreide.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milcherzeugung in Deutschland soll dringend reformiert werden, damit Landwirtinnen und Landwirte, Tiere und Umwelt in Zukunft davon profitieren können. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Forums für ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace.

Die komplette Studie finden Sie HIER.

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Laut der Studie wären folgende drei Maßnahmen besonders wirksam:

  • Vertragspflichten zwischen Milcherzeugern und Molkereien: Die Verhandlungsposition der Milchkuhhalter gegenüber den Molkereien müsse durch eine Vertragspflicht über Menge und Qualität gestärkt werden. Das soll zu höheren und stabilen Milchpreisen führen und eine Überproduktion verringern. Mit dem Artikel 148 der Gemeinschaftlichen Marktordnung der EU wäre das umsetzbar.
  • Eine Abgabe auf Futtermittel, die in Nahrungskonkurrenz zum Menschen stehen: Mehr als die Hälfte des Kuhfutters bestehe aktuell aus Maissilage und Getreide vom Acker. Die Abgabe soll die Weidehaltung von Rindern attraktiver machen und den Einsatz von Getreide reduzieren.
  • Klare gesetzliche Mindeststandards für das Halten von Rindern: „Minister Özdemir muss außerdem das Tierschutzrecht anpassen. Es existieren keine Haltungsvorgaben für Rinder, die älter als sechs Monate sind. Selbst die ganzjährige Anbindehaltung von Kühen ist noch erlaubt“, sagt Lasse van Aken, Agrarexperte von Greenpeace. Die Umweltorganisation fordert Mindeststandards für Lauf- und Liegeflächen, Zugang zu Auslauf und Weide. Anspruchsvolle Vorgaben könnten nicht nur die Haltungsbedingungen verbessern und für mehr Tierwohl sorgen, sondern auch den Medikamenteneinsatz verringern.

Umweltschonende und tiergerechte Milcherzeugung

Die Bundesregierung solle umfassende Maßnahmen beschließen, um den sinkenden Milchpreisen, der schlechten Einkommenssituation der Milcherzeuger, der hohen Klimabelastung sowie anhaltenden Tierschutzmängeln im Milchsektor entgegenzuwirken. „Die heutigen Rahmenbedingungen fördern eine stetige Intensivierung der Milcherzeugung. Das geht auf Kosten der Umwelt und der Gesundheit der Tiere, ohne die Einkommenssituation der Bauern und Bäuerinnen zu verbessern“, so van Aken. „Wir brauchen eine Trendwende, die es bäuerlichen Betrieben ermöglicht, umweltschonende und tiergerechte Milcherzeugung zu einem fairen Preis zu betreiben.“

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