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Haferdrink und Co. im Test

Die Nachfrage nach Alternativen zu Kuhmilch wächst weiter. Mittlerweile steht ein breites Angebot in den Regalen. Die Verbraucherzentrale NRW hat einige Milchersatzprodukte unter die Lupe genommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Angebot an Milchersatzprodukten ist groß. Im März 2021 sammelte die Verbraucherzentrale NRW daher 71 Milchersatzprodukte. Diese Pflanzendrinks wurden bei Discountern, Supermärkten, Drogeriemärkten und Bio-Supermärkten gekauft:

  • 21 Haferdrinks mit Hafer als Hauptrohstoff, darunter sieben "Barista"-Produkte, darunter wiederum fünf mit zusätzlichem Soja
  • 19 Sojadrinks mit Soja als Hauptrohstoff, darunter ein "Barista"-Produkt
  • 14 Mandeldrinks mit Mandeln als Hauptrohstoff
  • zwölf Reisdrinks mit Reis als Hauptrohstoff, darunter ein Drink mit zusätzlichem Kokos und einen mit zusätzlichen Mandeln
  • fünf Kokosnussdrinks mit Kokos als Hauptrohstoff, darunter drei mit zusätzlichem Reis

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Das erste Ergebnis: Bioprodukte kommen in dem Segment am häufigsten vor. Insgesamt waren 16 Produkte konventionell und 55 Produkte aus biologischer Produktion. Die Preise der Produkte lagen zwischen 0,95 und 2,99 € pro Liter und waren im Durchschnitt teurer als die Preise für Kuhmilch.

Nährstoffgehalt variiert

Je nach Pflanzendrink hat die Verbraucherzentrale sehr unterschiedliche Nähstoffgehalte ermittelt, auch im Vergleich zu Kuhmilch: „Der Energiegehalt und die Zusammensetzung der Makronährstoffe (Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate) unterscheiden sich je nach Hauptzutat der Pflanzendrinks erheblich und tragen daher auch in unterschiedlichem Maße zur Deckung des individuellen Bedarfs bei.“

  • Der Energiegehalt der Produkte lag zwischen 12 und 81 Kilokalorien pro 100 g. Mehr als zwei Drittel der Produkte enthielten weniger als 48 Kilokalorien pro 100 g. Das ist weniger Energie als fettarme Milch.
  • Die meisten Drinks beinhalteten weniger als 0,5 g gesättigte Fettsäuren pro 100 g. Fettarme Kuhmilch und Vollmilch beinhaltet 1,1 und 2,4 g pro 100 g.
  • Die Produkte waren teilweise mit verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen wie Calcium, Vitamin B12, D, E und B2 angereichert, der Großteil enthielt keine zugesetzten Nährstoffe. Bei 38 % der waren je 120 mg Calcium/100 g zugesetzt, womit der natürliche Gehalt von Kuhmilch nachgestellt wird.

Zucker und Aromen

„Aussagen wie ‚ohne Zuckerzusatz‘ bedeuten also nicht automatisch einen geringen Zuckergehalt“, weisen die Experten hin. Der Zuckergehalt der Proben schwankte zwischen 0 und 7,1 g/ 100 ml (Milch enthält 4,7g). Rund die Hälfte der Ersatzprodukte wirbt mit Aussagen wie „ohne Zucker“. Dabei können diese dennoch natürlich enthaltene Zucker beinhalten. Produkte auf Reis- und Haferbasis enthielten mehr Zucker als Soja- oder Mandeldrinks.

In 20 % der Produkte fanden die Experten Aromen. 38 % enthielten Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Säureregulatoren und Emulgatoren.

Rohstoffherkunft

Viele Verbraucher greifen zu Ersatzprodukten, um ihre Klimabilanz aufzubessern. Dabei betont die Verbraucherzentrale: „Hergestellt in Deutschland muss nicht bedeuten, dass die Rohstoffe aus Deutschland stammen! Es empfiehlt sich, die Informationen auf der Packung genau zu lesen, woher der verarbeitete Hafer, die Sojabohnen, Mandeln etc. stammen. Bei Mandeldrinks gilt es zu beachten, dass die Wasserbilanz schlechter als bei tierischer Milch sein kann. Auch bei Angaben zur CO2-Bilanz ist Aufmerksamkeit gefragt: Beziehen sie sich auf den Pflanzendrink oder unter Umständen nur auf die Verpackung?“

87 % der Soja- und Mandelprodukthersteller (Bio) geben an, ihre Rohstoffe aus Europa zu beziehen. Die vier konventionellen Sojadrinkhersteller im Test gaben keine Auskunft. 57 % der Mandeln stammten aus Europa. 62 % der Haferdrink stammt der Hafer aus Europa, acht der 21 untersuchten Haferdrinks aus Deutschland.

Dieser Beitrag ist zuerst auf www.f3.de erschienen.

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