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Hohe Milchpreise bremsen den Strukturwandel

Die hohen Milchpreise in 2022 haben den Rückgang der Milchkuhzahlen verlangsamt. Regional gibt es aber große Unterschiede. Die Zahl der Großbetriebe steigt. Das berichtet die ZMB,

Lesezeit: 2 Minuten

In Mai 2023 haben deutsche Milcherzeuger 3,78 Mio. Kühe gehalten und damit 1,1 % weniger als im Vorjahr. Das berichtet die ZMB und beruft sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis). Dies ist ein neuer Tiefstand. Allerdings betrug der Rückgang in den Vorjahren mindestens zwei Prozentpunkte, sodass sich der Strukturwandel verlangsamt hat. Grund dafür dürften die historisch hohen Milchpreise 2022 und zu Beginn von 2023 gewesen sein.

Zahl der Milcherzeuger sinkt um 3,7 %

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Weiter gesunken ist die Zahl der Milchviehhaltungen. Sie nahm um 3,7 % auf 51.674 ab. Die durchschnittliche Kuhzahl je Betrieb ist von 71 auf 73 Tiere gestiegen. Zugenommen hat die Anzahl der Ställe mit 200 Kühen und mehr, die sich um 2,3 % auf 3.062 erhöht hat. Die Betriebe mit weniger als 200 Kühen haben in allen gebildeten Größenklassen abgenommen. Am stärksten hat sich die Anzahl der Höfe verringert, die zwischen 10 und 49 Milchkühe halten.

Stärkster Rückgang in Brandenburg und Thüringen

Regional war die Entwicklung unterschiedlich. Zwar sanken die Kuhbestände in allen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber unterschiedlich stark. Am stabilsten war die Milchkuhherde in Niedersachsen, wo sie um 0,3 % verkleinert worden ist. Auch in Nordrhein-Westfalen war der Rückgang mit weniger als einem Prozentpunkt unterdurchschnittlich.

In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg haben sich die Abnahmen nah am bundesdeutschen Mittelwert bewegt. In Schleswig-Holstein sind die Kuhzahlen um 1,8 % überdurchschnittlich geschrumpft, was für das nördlichste Bundesland eine ungewöhnliche Entwicklung ist. In den neuen Bundesländern wurden 1,8 % weniger Milchkühe gezählt als zum Vorjahreszeitpunkt. Am stärksten rückläufig waren die Bestände in Brandenburg mit 3,4 %, gefolgt von Thüringen mit einem Minus 2,6 %.

Letzte zehn Jahre: Im Schnitt 12,1 % weniger Kühe

Die regionalen Entwicklungen sind damit auch im laufenden Jahr weitgehend dem langfristigen Trend gefolgt. Die Abnahmeraten im Zehn-Jahres-Zeitraum reichen von 2,5 % weniger Milchkühe in Niedersachsen bis hin zu 23,6 % in Thüringen. In Bayern, wo nach wie vor die meisten Milchkühe stehen, lag die Abnahme mit 12,1 % im Mittelfeld. Insgesamt ist eine gewisse Verlagerung in den Nordwesten zu erkennen.

Zahl der Mutter- und Ammenkühe steigt

Der Milchkuhbestand sank etwas stärker als der von Rindern insgesamt, der sich lediglich um 0,5 % verringert hat. Bei den Zuchtfärsen im Alter von über zwei Jahren wurde ein Anstieg um 1,8 % registriert. Die Zahl der Mutter- und Ammenkühe hat um 1,8 % zugenommen.

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