Für den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, bedeutet das Ende der Milchquote vor allem unternehmerische Freiheit für die Milchbauern. Die Abschaffung der Quote sei mit Blick auf die vergangenen 31 Jahre absolut folgerichtig. Jetzt müsse aber die Politik den Milcherzeugern zur Seite stehen.
Holzenkamp antwortete in einer Pressemitteilung auf einen Antrag der Koalitionsfraktion zum Ende des europäischen Milchquotensystems. Das Ende der Milchquote sei der logische und konsequente Schritt hin zu einer selbstverantwortlichen und wettbewerbsfähigen Milchwirtschaft. „Für die Milchbauern bedeutet dies vor allem die unternehmerische Freiheit, ihre Produktionsmenge selbst regulieren zu können“, erklärte Holzenkamp.
Da die Milchquote in den vergangenen 31 Jahren weder die Preisschwankungen auf dem Milchmarkt noch den Strukturwandel habe aufhalten können, sei ihr Ende absolut folgerichtig. Aktiven Landwirten werde nun nicht länger Kapital entzogen. Die zentrale politische Herausforderung sei es nun, den Milchviehhaltern im Umgang mit den schwankenden Milchpreisen zukünftig zur Seite zu stehen.
Der Milchsektor habe eine wichtige Bedeutung für die Landwirtschaft, nicht zuletzt weil er für zahlreiche Arbeitsplätze im ländlichen Raum sorgt, sowohl in vor- als auch in nachgelagerten Bereichen. „Deshalb werden wir die Milchbauern auch zukünftig bei extremen Marktkrisen mit einem Sicherheitsnetz auffangen“, so der Vorsitzende der Arbeitsgruppe. „Wir wollen bei der Erschließung von und dem Zugang zu neuen Absatzmärkten helfen, um die Chancen, die sich aus der weltweit wachsenden Nachfrage nach den hochwertigen Produkten aus Deutschland bieten, auch nutzen können.“
Vermarktungsorganisationen und Zusammenschlüsse von Milcherzeugern seien zu stärken, um damit deren die Verhandlungsposition in der Lebensmittelkette zu verbessern. Mit einer gezielte Grünlandförderung, insbesondere in den benachteiligten Gebieten, wolle Holzenkamp die ökologische Bedeutung der Milchviehhaltung zusätzlich unterstreichen.