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LsV: Keine Milchmengenreduktion ohne Ausgleich

Welches Instument eignet sich zur Rettung des Milchpreises in der Coronakrise? Im Interview mit top agrar erläutert Volker Emshoff die Position von Land schafft Verbindung (LsV).

Lesezeit: 2 Minuten

Die Coronakrise spaltet die Milch­branche. Die einen fordern eine Ver­tragspflicht nach Artikel 148 GMO, die anderen halten Intervention und Private Lagerhaltung (PLH) für das Mittel der Wahl. Wie positioniert sich Land schafft Verbindung (LsV)?

Emshoff:Wir als LsV Niedersachsen sprechen uns klar für das Modell aus, das sich in der vergangenen Krise 2016 bewährt hat: Eine EU-weit verpflich­tende Milchmengenreduzierung mit finanziellem Ausgleich. Einige Molke­reien im Norden haben ihre Mitglieder bereits im März darum gebeten, ihre Menge zu reduzieren. Ohne finanziel­len Ausgleich geht das aber nicht! Die Milchviehhaltung ist auf Kante genäht. Die Betriebe brauchen jeden Cent. Fakt ist aber auch, dass die Milch­branche ihre Mengen flexibler an Marktsituationen anpassen muss. Die PLH suggeriert allerdings, dass es immer irgendwie weitergeht, völlig egal, wie viel Milch am Markt ist.

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Es gibt viele Meinungen über „die richtige“ Milchpolitik. Ist es da für LsV überhaupt sinnvoll, als weiterer Teilnehmer mitzumischen?

Emshoff:Ja! Denn im Vergleich zu anderen Verbänden ist LsV aktuell die treibende Feder in Deutschland. Wir bringen junge Leute auf die Straße. Wir haben zwar nicht die Patentlösung, aber wir wollen vermit­teln. Ganz nach unserem Motto: Mit­einander, statt übereinander reden.

Wie gestaltet sich die Zusammenar­beit zwischen LsV, den anderen Milch­verbänden und den Politikern?

Emshoff:In Niedersachsen laufen Austausch und Zusammenarbeit sehr gut. Auch wenn wir keine organisato­rischen Strukturen wie andere Ver­bände haben, man nimmt uns ernst. Erst kürzlich fand eine Telefonkonfe­renz mit verschiedenen Verbänden und Ministerin Barbara Otte-Kinast statt, bei der auch LsV dabei war.

Welche Lösung hat LsV, um die Milchviehhalter zu einen?

Emshoff:Das versuchen unterschiedliche Personen schon seit 40 Jahren. Wenn wir in Zukunft noch familienge­führte Betriebe in Deutschland haben wollen, müssen wir zusammenstehen. Kleine und große Betriebe und die un­terschiedlichen Verbände müssen ge­meinsam für auskömmliche Preise und für eine bessere Position der Molke­reien gegenüber dem Handel kämpfen.

Das Interview lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe der top agrar 7/2020 auf Seite R2.

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