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topplus Milchanlieferung 2023

Mehr Milch in fast allen Bundesländern

Bis auf Brandenburg stieg die Milchproduktion in allen Bundesländern. Auch die Biomilch-Produktion hat 2023 erneut zugelegt auf einen Anteil von jetzt 4,4 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutschen Molkereien erfassten 2023 rund 32,42 Mio. t Kuhmilch. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Zunahme um 1,5 %. Auch die Milchanlieferung des Jahres 2021 wurde damit übertroffen. Das zeigt die Erhebung der BLE im Rahmen der Melde-Verordnung Milch.

Doch zwischen 2018 und 2020 waren die Jahresmilchmengen durchgehend höher gewesen. Die Steigerung im vergangenen Jahr sind somit wohl keine Rückkehr zum Trend nach Ende des Quotensystems. Zumal im vierten Quartal von 2023 das Vorjahresniveau wieder unterschritten wurde.

Die im ersten Halbjahr 2023 ungewöhnlich hohen Milchpreise haben die Produktion wesentlich moderater stimuliert als es in früheren Hochpreisphasen der Fall gewesen war. Das Niveau von 2020 wurde lediglich im Zeitraum Mai bis Juli übertroffen und in den restlichen Monaten unterschritten.

Nur in Brandenburg weniger Milch

Deutsche Milcherzeuger lieferten im letzten Jahr 31,45 Mio. t Kuhmilch an die deutschen Molkereien an, und damit 1,4 % mehr als 2022. Regional waren die Entwicklungen unterschiedlich, aber in den meisten Ländern steigend. Nur die brandenburgischen Milchbauern haben weniger angeliefert als im Vorjahr.

In Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Milchmengen auf dem Vorjahresniveau weitgehend stagniert. Am stärksten gesteigert wurde in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern um jeweils 2,5 %. In Niedersachsen war die Zunahme mit einem Plus von 1,8 % weniger stark. Dennoch war es das einzige Bundesland, wo die Anlieferungen 2023 einen neuen Allzeitrekord erreichten. Die Marke von 7,3 Mio. t war im Nordwesten nie zuvor gekratzt worden. In allen übrigen Bundesländern bzw. Regionen wurden die Niveaus von 2020 im vergangenen Jahr nicht wieder erreicht.

Leicht überdurchschnittlich waren die Zuwächse 2023 in Baden-Württemberg mit 1,8 % und mit 1,7 % in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland ausgeprägt. Unterdurchschnittlich waren die Zunahmen in Nordrhein-Westfalen und im Gebiet Sachsen/Sachsen-Anhalt.

Biomilchmenge steigt weiter

Uneinheitlich waren die Entwicklungen auch bei konventioneller und Bio-Milch. An konventioneller Kuhmilch haben die deutschen Erzeuger mit 30,07 Mio. t 1,2 % mehr als im Vorjahr angeliefert. Bei ökologisch/ biologisch erzeugter Kuhmilch hat sich ein Plus von 4,9 % eingestellt. Damit wurde ein neuer Rekord von 1,38 Mio. t Biomilch und eine leichte Steigerung des Bioanteils auf 4,4 % an der Gesamtanlieferung erreicht. Das Wachstum aus den vergangenen Jahren setzte sich damit fort.

Die Anlieferung von ökologisch/biologisch erzeugter Kuhmilch wurde in den östlichen Bundesländern mit einem Plus von 9,6 % stärker ausgeweitet als in den westlichen (+4,4 %). Am stärksten wuchs die Bio-Milchmenge in den norddeutschen Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo sie bislang aber niedrige Marktanteile von weniger als zwei Prozent des Milchaufkommens hat.

In Bayern ist der Anteil von Biomilch nach wie vor am höchsten. Dort entfallen 8,8 % der Anlieferungen auf Bio- Milch, gefolgt von Baden-Württemberg mit 8,2 %. Damit fallen über sechzig Prozent der Biomilchanlieferung in den beiden südlichen Bundesländern an. Überdurchschnittlich ist die Marktbedeutung auch in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland mit 5,5 % am Milchaufkommen.

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