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Milchmarkt

Milchprodukte: Weniger Absatz, mehr Umsatz

Die Kunden im deutschen Lebensmitteleinzelhandel haben in 2022 mehr Geld für Milcherzeugnisse ausgegeben. Sie kauften aber mengenmäßig betrachtet weniger ein als im Vorjahr.

Lesezeit: 3 Minuten

In allen Kategorien von Milchprodukten kauften die Kunden in den ersten drei Quartalen von 2022 geringere Mengen ein als in den ersten drei Quartalen von 2021. Die Abnahmeraten reichen von 3,2 % bei Joghurt bis hin zu 10,2 % bei Butter. Die Einbußen in der Käsetheke belaufen sich sogar auf 15,5 %. Die Umsätze sind hingegen in allen Produktgruppen mit Ausnahme von Käse aus der Theke gestiegen. Am stärksten zugelegt haben die Ausgaben bei Butter um 21,6 % und am schwächsten bei Joghurt um 3,1 %. Das meldet die ZMB und beruft sich auf NielsenIQ.

Der Rückgang im Absatz ist zumindest teilweise auf die im Vergleich zum Vorjahr gelockerten Corona-Maßnahmen zurückzuführen, die einen wieder höheren Außer-Haus-Konsum nach sich gezogen haben. Die höheren Umsätze entstanden hingegen durch die deutlichen Erhöhungen der Ladenverkaufspreise im laufenden Jahr.

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Weniger Trinkmilch verkauft

Der Trinkmilchabsatz ist in den ersten neun Monaten von 2022 um durchschnittlich 7,2 % geschrumpft und war im September erstmals seit Jahresbeginn höher als im Vorjahresmonat. Bei den Konsummilchsorten mit Zusatznutzen haben sich im Vergleich zum Vorjahr Veränderungen ergeben. Die Nachfrage nach Bio-Konsummilch ist erstmals nach kontinuierlichem Wachstum in den Vorjahren geschrumpft und im Schnitt um 6,9 % gesunken. Seit April hat sie sich durchgängig unter dem Vorjahresniveau bewegt. Bei Trinkmilch aus Weidehaltung hat sich das Wachstum hingegen fortgesetzt und im dritten Quartal nochmals merklich verstärkt.

Joghurt, Quark und Sahne wurden ebenfalls in geringerem Umfang eingekauft als 2021. Die Sahneabsätze haben wie die von Konsummilch das Vorjahresniveau im September erstmals seit Jahresbeginn leicht übertroffen.

An Käse in Selbstbedienung wurden seit Jahresbeginn 4,9 % weniger nachgefragt als in der gleichen Vorjahresperiode. Die Abnahme war im zweiten Quartal am stärksten und im dritten Quartal am schwächsten ausgeprägt.

Margarine erlebt Renaissance

Die Absätze von Milchstreichfetten sind seit Jahresbeginn generell zurückgegangen. Das Minus war bei Butter mit 10,2 % am stärksten und bei Margarine mit 6,2 % am schwächsten ausgeprägt. Der langjährige wachsende Trend bei den Mischstreichfetten wurde unterbrochen und eine Schrumpfung um 8,1 % beobachtet. Die höheren Preise und die allgemein hohe Inflation scheinen zu einer gewissen Renaissance von Margarine zu führen. Im dritten Quartal erlebte sie ein durchschnittliches Absatzplus von 2,4 %.

Auch Wachstum bei veganen Alternativen abgeschwächt

An veganen Alternativen zu Molkereiprodukten wurden 2022 bislang insgesamt erneut höhere Mengen eingekauft als im Vorjahr. Gestiegen sind die Absätze von Drinks und Käsealternativen, wohingegen bei Joghurtalternativen eine rückläufige Entwicklung zu beobachten ist. Im Vergleich zu 2021 hat sich das Wachstum bei den Drinks und bei den Käsealternativen merklich abgeschwächt.

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