Hochwald/Almil
Molkerei Bützow muss erneut schließen
Nach Nordmilch und der Almil AG ziehen nun auch die Verantwortlichen bei Hochwald die Notbremse. Der Molkereistandort Bützow ist finanziell nicht mehr tragbar. 68 Mitarbeiter müssen gehen.
Die Bützower Molkerei erlebt ihre dritte Schließung seit der Wiedervereinigung. Die Geschäftsführung hat die knapp 70 Mitarbeiter diese Woche informiert. Bis Ende November soll klar sein, wie es mit dem Standort in der Kleinstadt im Kreis Rostock und möglichen Abfindungen weitergeht, berichten der NDR und die Bützower Zeitung (svz.de).
Seit vergangener Woche würden schon keine Rohstoffe mehr angeliefert. Hochwald in Rheinland-Pfalz, zu der die Almil-Molkerei gehört, wollte sich nicht äußern, heißt es. Vor Jahren schon hatte die Molkerei die Verarbeitung von Rohmilch neu ins Produktionsprogramm aufgenommen und extra Landwirte aus der Region gewonnen.
Doch das Vorhaben scheiterte, so der NDR. Nach Nordmilch und Almil sei es auch dem neuen Eigner Hochwald seit 2019 nicht gelungen, das Unternehmen zurück in die Erfolgsspur zu führen. Betriebsrat Mario Mais macht dafür Managementfehler verantwortlich, heißt es.

Bützower Dauermilchwerk am Vierburgweg in 18246 Bützow, Zulassungsnummer DE-MV26001-EG (Bildquelle: Almil)
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