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topplus Preis der Tiergesundheit 2022

Preissieger: Längere Zwischenkalbezeit sorgt für gute Fruchtbarkeit

Bei dem von MSD Tiergesundheit ausgelobten „Preis der Tiergesundheit“ waren unter anderem Ideen für die Fruchtbarkeit von Kühen gefragt. Am Samstag wurden die Preise verliehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem „Preis der Tiergesundheit“ hat MSD in diesem Jahr zum dritten Mal innovative Konzepte für mehr Tierwohl und Tiergesundheit ausgezeichnet. Rund einhundert Betriebe aus Deutschland und Österreich hatten sich beworben. In drei Kategorien Rind, Schwein und erstmals auch Geflügel konnten sich insgesamt sieben Gewinnerbetriebe über ein Preisgeld von bis zu 12.000 € freuen.

Siegerbetrieb setzt auf längere Zwischenkalbezeit

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Der 1. Platz in der Kategorie „Fruchtbarkeit von Milchkühen“ geht an Timo Nöhren aus Olderup in Nordfriesland. Er hat die Zwischenkalbezeit auf seinem Betrieb auf durchschnittlich 480 Tage verlängert – ohne dass Fruchtbarkeit oder Tiergesundheit beeinträchtigt werden. Der Betrieb mit 160 Milchkühen und weiblicher Nachzucht möchte das zweckgebundene Preisgeld in den Ausbau seines digitalen Monitoringsystems investieren, um seine Tierbeobachtung weiter zu verbessern.

„Bei dem Betrieb von Timo Nöhren überzeugt uns vor allem die Konsequenz, mit der die Entscheidung zur längeren Zwischenkalbezeit in alle Bereiche weitergetragen wird. Im Zusammenspiel mit einem präventiven Gesundheitseinsatz ergibt sich ein ganzheitliches Konzept, bei dem viel Energie in die Leistungsüberwachung und Tiergesundheit fließt“, so Jurymitglied Prof. Axel Wehrend.

2. Preis: Nicht größer, sondern besser werden

Den zweiten Platz sicherte sich erstmals Österreicher: Landwirt Bernhard Moitzi aus Obdach hat das Tierwohl und die Fruchtbarkeit seiner 75 Milchkühe verbessert, beispielsweise durch Ventilatoren gegen Hitzestress oder Spaltenroboter für eine bessere Stallhygiene. Der Familienbetrieb setzt auf ein Konzept aus ausgewogener Zwischenkalbezeit und hoher Milchleistung in Kombination mit guter Tiergesundheit sowie Nachhaltigem Wirtschaften. Das zweckgebundene Preisgeld will der Familienbetrieb in den Kauf eines Futterschieberoboter investieren.

„Überzeugt hat unter anderem die bewusste Entscheidung von Bernhard Moitzi, nicht mit Wachstum, sondern einer Optimierung der bestehenden Verhältnisse auf neue Anforderungen zu reagieren und daraus den wirtschaftlichen Gewinn zu ziehen“, so Jurymitglied Prof. Axel Wehrend.

3. Preis: Teamarbeit von Landwirten, Tierärzten und Experten

Auf dem Hof Scholten-Meilink in Hoogstede (Niedersachsen) steht die Gesundheit und der Komfort der 220 Milchkühe und 160 Jungrinder an erster Stelle. Wiljan Meilink und seine Familie sind im stetigen Austausch mit externen Beratern wie der Hoftierärztin oder Fütterungsberater. Außerdem setzt der Landwirt auf optimierte Fütterung und eine hohe Euterhygiene. Das Preisgeld möchte Wiljan Meilink in seinen Melkroboter investieren, um bspw. mehr Infos zur Zellzahl zu erhalten und den Einsatz von Antibiotika weiter zu reduzieren.

„Auszeichnungswürdig fanden wir die umfangreiche und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit des Betriebes. Auch der hohe Vernetzungsgrad der externen Berater ist ein Modell, das in die Zukunft weist”, so Jurymitglied Prof. Axel Wehrend.

Engagement für mehr Tiergesundheit in die Öffentlichkeit bringen

Jan Nemec, Geschäftsführer MSD Tiergesundheit, lobt das gemeinschaftliche Engagement auf der Preisverleihung: „Landwirtschaft ist die tragende Säule unserer Ernährung. Wir brauchen Landwirtinnen und Landwirte, die sich mit großem Engagement für die Gesundheit ihrer Tiere einsetzen, neue Wege gehen und den Mut haben, ihre Betriebe in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. In Zeiten, in denen sich die Bevölkerung immer mehr von der Landwirtschaft und Nutztierhaltung entfernt, ist es enorm wichtig, die Öffentlichkeit wieder mit der Realität abzuholen. Mit dem Preis der Tiergesundheit möchten wir Betriebe dabei unterstützen, sich untereinander zu vernetzen, voneinander zu lernen und mit einem Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro dazu beitragen, dass sie weiterhin in Vielfalt und Veränderung investieren können.“

Mehr Informationen zum „Preis der Tiergesundheit“ erhalten Sie unter www.preisdertiergesundheit.com

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