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Situations-Bericht zum Milchmarkt

Die Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU hat diese Woche eine Einschätzung zum Milchmarkt veröffentlicht. Hier die Kurzzusammenfassung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU hat diese Woche folgende Einschätzung zum Milchmarkt veröffentlicht:


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  • Die EU-Milchmenge hat sich im Januar 2016 um 5,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht.
  • Der durchschnittliche EU-Milchpreis ist im Februar 2016 um 0,5% auf 29,34 ct/kg gesunken. Das sind 7,8% weniger als im Februar 2015 und 15,4% weniger als im Fünf-Jahres-Schnitt. Für März 2016 wird ein Rückgang auf 28,58 ct/kg erwartet.
  • Die Preise für Spotmilch haben sich unterschiedlich entwickelt: In Italien sind sie zwischen den Kalenderwochen 8 und 12 um 10,2 % auf 24,25 ct/kg gefallen. In den Niederlanden sind sie in dieser Zeit stabil geblieben bei 18,5 ct/kg.
  • Die Durchschnittspreise für EU-Milchprodukte sind in den letzten Monaten mit Ausnahme von Molkenpulver alle gefallen. Die stärksten Rückgänge hatten Cheddar (-4,2%), Vollmilchpulver (-3,3%) Butter (-2,3%) und Emmentaler (-2,2%).
  • Die EU-Exporte sind in den ersten Monaten von 2016 für Butteröl (+228%), Käse, Vollmilchulver und Butter gestiegen. Gesunken sind sie für Molkenpulver. Umgerechnet in Milchäquivalent sind die Exporte um 10,7% angestiegen. Ein Trend lässt sich aber noch nicht daraus ableiten.
  • Die Käse-Exporte hat die EU im Januar 2016 in alle Top-Länder außer der Schweiz (-6%) und Südkorea (-17%) gesteigert. Die USA waren mit einem Plus von 7% mit Abstand die wichtigste Exportregion, danach folgt Japan (+10% zum Vorjahr). Die wichtigsten Exportregionen für EU-Butter waren im Januar USA, Saudi-Arabien und die Türkei. Algerien ist nach wie vor die wichtigste Exportregion für EU-Magermilchpulver, auch wenn die Volumen im Januar 2016 um 24% zurückgegangen sind.

  • Neuseeland hat die Exporte im Januar 2016 gesteigert: 20% bei Käse, 14% bei Magermilchpulver, 6% bei Vollmilchpulver. Die Butter-Exporte sanken um 4%.

  • China hat die Importe im Januar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gesteigert: 83% bei Butter, 66% bei Käse, 54% bei Molkenpulver, 52% bei Vollmilchpulver und 43% bei Magermilchpulver.

  • Neuseeland hat die Milchproduktion im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,6% erhöht. Bis jetzt liegt die Milchmenge der Saison (Juni 2015 bis Mai 2016) um 1,8% unter der Vorsaison. Die Milchpreise sind im Februar um 5,7% gesunken und liegen 19% unter dem Vorjahreswert.
  • Australien hat die Milchproduktion im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2% gesteigert. Bis jetzt liegt die Milchmenge der Saison (Juli 2015 bis Juni 2016) um 0,4% unter der Vorsaison.
  • Die USA haben ihre Milchmenge im Februar 2016 zu Februar 2015 um 4,6% erhöht.