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AEF: Bartels kritisiert niedersächsische Nutztierstrategie

Der AEF-Vorsitzende Uwe Bartels sieht Niedersachsens Plan zum Rückbau der Tierhaltung sowie der Verlagerung in Ackerbauregionen problematisch. Eigenständige Lösungen der Landwirte blieben außen vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Scharfe Kritik an der geplanten niedersächsischen Nutztierstrategie hat der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland, Uwe Bartels, geübt. Der frühere niedersächsische Landwirtschaftsminister ging vor allem die jetzige Agrarressortchefin Barbara Otte-Kinast an. Der Strategieplan „löst bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln aus“, erklärte Bartels Anfang Februar. „Wie kann das Ministerium zu einer Zeit, in der die Veredlungsregionen sich konstruktiv an der Neuausrichtung der Tierhaltung einbringen, den Rückbau der Tierhaltung und deren Verlagerung einschließlich der vor- und nachgelagerten Bereiche in die Ackerbauregionen des Landes als Zielvorgabe postulieren“, so der AEF-Vorsitzende. Dort solle in Modellregionen flächenbezogen nachhaltige Nutztierhaltung mit öffentlicher Förderung eingerichtet werden.

Eigenständige Lösungen der Landwirte nicht berücksichtigt

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Enttäuschend in dem Papier sei, dass eigenständige Lösungen zur Erleichterung von Um-, Ersatz- und Neubauten von Ställen ohne Erhöhung der Tierzahlen nicht angesprochen würden. Hier werde lediglich auf den Bund verwiesen, der diese Aufgabe - wie Niedersachsen - bisher nicht gemeistert habe. Obendrein gebe sich das Land mit einem freiwilligen Tierwohllabel für mindestens die nächsten vier Jahre zufrieden und hoffe dann auf ein EU-einheitliches verpflichtendes Label, beklagte Bartels. Er verwies darauf, dass das Landeskabinett die Vorlage zur Kenntnis genommen, aber noch nicht beschlossen habe. Das AEF hoffe deshalb, dass über den Strategieplan noch verhandelt werden könne, bevor er tatsächlich vom Kabinett beschlossen werde.

Nutztierstrategie zur Vermeidung eines Strukturbruchs

Mit der Nutztierstrategie will das Landwirtschaftsministerium in Hannover den Nutztierhaltern möglichst schnell klare Weichenstellungen für eine Tierhaltung der Zukunft mit wirtschaftlichen Perspektiven eröffnen. Ein Strukturbruch soll unter allen Umständen vermieden werden. Gleichzeitig wird eine bessere regionale Verteilung der Nutztierhaltung angestrebt. Dieses Ziel soll dem Ministerium zufolge mit dem Abbau von Tierbeständen in den viehdichten Regionen einhergehen. Schließlich will das Agrarressort, dass die Nutztierhaltung die Erwartungen der breiten Bevölkerung an das Tierwohl und die ökologische Nachhaltigkeit besser als bisher erfüllt. Die dazu notwendigen Veränderungen der Haltungssysteme sollen gefördert werden. Zudem wird eine möglichst schnelle Umsetzung der Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung unterstützt.

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