Antibiotika: Weniger Kombi- und mehr One Shot-Präparate
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat den Antibiotikaverbrauch der QS-Betriebe von der Tierärztlichen Hochschule Hannover wissenschaftlich auswerten lassen. Erfasst wurden knapp 625.000 Behandlungsbelege aus 27.852 Schweine haltenden Betrieben.
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat den Antibiotikaverbrauch der QS-Betriebe von der Tierärztlichen Hochschule Hannoverwissenschaftlich auswerten lassen. Erfasst wurden knapp 625.000 Behandlungsbelege aus 27.852 Schweine haltenden Betrieben.
Ergebnis: Ähnlich wie bei der staatlichen HIT-Datenbank ging der Gesamtverbrauch von antibiotischen Substanzen deutlich zurück, von Januar 2014 bis Juni 2015 um gut 21 %. Der Therapieindex, das ist die Kennzahl zur Bewertung des Antibiotika-Einsatzes im QS-System, ist beim Schwein in allen Altersklassen gesunken. Lediglich bei den kritischen Antibiotika hat der Verbrauch leicht zugenommen. Deshalb hat QS im November 2015 einen zusätzlichen Therapieindex für diese kritischen Antibiotika eingeführt.
Der Einsatz von Kombipräparaten, die zwei oder mehr Wirkstoffe enthalten, hat im Beobachtungszeitraum deutlich abgenommen. Die Tierärzte entscheiden sich zunehmend für Monopräparate, um die Therapiehäufigkeit niedrig zu halten. Denn in der staatlichen Datenbank werden Kombipräparate doppelt gezählt.
Auch der Anteil der One Shot-Präparate nimmt zu. Am deutlichsten lässt sich dieser Trend bei den Saugferkelbehandlungen beobachten. In der Ferkelaufzucht ist der Verbrauch dagegen weitgehend konstant.
Auffallend wenn auch nicht überraschend ist zudem, dass Schweine, die in Geschlossenen Systemen gehalten werden, deutlich seltener antibiotisch behandelt werden müssen. Aus tiergesundheitlicher Sicht sind Geschlossene Systeme daher eindeutig zu bevorzugen.
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Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat den Antibiotikaverbrauch der QS-Betriebe von der Tierärztlichen Hochschule Hannoverwissenschaftlich auswerten lassen. Erfasst wurden knapp 625.000 Behandlungsbelege aus 27.852 Schweine haltenden Betrieben.
Ergebnis: Ähnlich wie bei der staatlichen HIT-Datenbank ging der Gesamtverbrauch von antibiotischen Substanzen deutlich zurück, von Januar 2014 bis Juni 2015 um gut 21 %. Der Therapieindex, das ist die Kennzahl zur Bewertung des Antibiotika-Einsatzes im QS-System, ist beim Schwein in allen Altersklassen gesunken. Lediglich bei den kritischen Antibiotika hat der Verbrauch leicht zugenommen. Deshalb hat QS im November 2015 einen zusätzlichen Therapieindex für diese kritischen Antibiotika eingeführt.
Der Einsatz von Kombipräparaten, die zwei oder mehr Wirkstoffe enthalten, hat im Beobachtungszeitraum deutlich abgenommen. Die Tierärzte entscheiden sich zunehmend für Monopräparate, um die Therapiehäufigkeit niedrig zu halten. Denn in der staatlichen Datenbank werden Kombipräparate doppelt gezählt.
Auch der Anteil der One Shot-Präparate nimmt zu. Am deutlichsten lässt sich dieser Trend bei den Saugferkelbehandlungen beobachten. In der Ferkelaufzucht ist der Verbrauch dagegen weitgehend konstant.
Auffallend wenn auch nicht überraschend ist zudem, dass Schweine, die in Geschlossenen Systemen gehalten werden, deutlich seltener antibiotisch behandelt werden müssen. Aus tiergesundheitlicher Sicht sind Geschlossene Systeme daher eindeutig zu bevorzugen.