In Kanada ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) bislang nicht aufgetreten. Doch auch in dem nordamerikanischen Land ist man sich der großen Seuchengefahr bewusst. Letzte Woche kündigte die kanadische Regierung deshalb Investitionen in den Seuchenschutz in Höhe von knapp 950.000 CAN $ (ca. 640.000 €) an.
Das Geld fließt an das Manitoba Pork Council, einer Interessensvertretung von Schweinehaltern im Bundesstaat Manitoba. Die Organisation soll im Rahmen verschiedener Programme…
- die Anstrengungen zur Bekämpfung von Wildschweinen in der Provinz verstärken,
- einen integrierten Reaktionsplan mit Konzentration auf Tierschutz, Seuchenbekämpfung und Erholung des Sektors entwickeln
- und die Übernahme bewährter Managementpraktiken zur Verbesserung der Biosicherheit durch gezielte Sensibilisierungskampagnen einführen.
Ein wichtiges Ziel ist es, Präventionsmaßnahmen besser zu koordinieren und die Zusammenarbeit bei der Seuchenvorsorge zu verbessern. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Regierungen des Bundes, der Provinzen und der Territorien sowie der Industrie ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, den Schweinefleischsektor zu schützen und sicherzustellen, dass er im Falle eines Ausbruchs widerstandsfähig bleibt“, betont Lawrence MacAulay, Minister für Landwirtschaft und Ernährung.
Manitoba bedeutende Schweineregion
Manitoba spielt im Hinblick auf die Schweinehaltung eine wichtige Rolle. In dem in der Mitte Kanadas liegenden Region werden derzeit ca. 3,3 Mio. Schweine gehalten. Das entspricht ungefähr 24 % des nationalen Schweinebestands. Damit ist Manitoba nach Quebec und Ontario die drittgrößte Provinz mit Schweinen in Kanada.