Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, gibt es nach den endgültigen repräsentativen Ergebnissen der Schweinebestandserhebung zum 3. Mai 2021 rund 4 200 schweinehaltende Betriebe. Sie weisen einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen auf. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 3,6 % (-200 Betriebe).
Starker Rückgang der Jungsauen
Der Schweinebestand in Bayern geht von 3.016.300 Schweine auf 2.898.700 Tiere zurück. Das entspricht einem Minus von 3,9 %. Der Bestandsdurchschnitt ist innerhalb eines Jahres von 697 auf 694 Tiere pro Betrieb bayernweit gesunken. Der Zuchtsauenbestand mit 50 kg oder mehr Lebendgewicht nimmt im Vergleich zum vergangenen Jahr um 6,3 % auf 194.100 Tiere ab. Hierbei ist der Bereich der nicht trächtigen Jungsauen am stärksten betroffen. Dieser verzeichnet einen Rückgang um 11,9 % auf 20.500 Tiere.
Viele schwere Schweine
Durch den „Schweinestau“, der aufgrund der Corona-Pandemie durch die geringere Nachfrage nach Schweinefleisch und der Engpässe bei den Schlachthöfen entstanden ist, gibt es laut Schweinebestandserhebung weiterhin mehr schwere, eigentlich schlachtreife Schweine. Mastschweine mit 110 kg oder mehr Lebendgewicht steigen um 7,7 % auf 147.900 Tiere an. Währenddessen sinkt die Zahl der Mastschweine insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 % auf 1.375.300 Tiere. Ebenso verringern sich die Anzahl der Ferkel (-2,2 %) und der Jungschweine unter 50 kg Lebendgewicht (-8,2 %). Über die Hälfte der Tiere befinden sich zum Stichtag in Betrieben, die 1.000 oder mehr Tiere hielten. Insgesamt verringerten sich die Bestände dieser Größenklasse um 6,0 % auf 103.100 Schweine.