Aufgrund des nicht gerade üppigen Angebots und der guten Nachfrage ist der Schlachtschweinepreis in vielen europäischen Ländern gestiegen. In Österreich hob der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) am vergangenen Donnerstag seine nationale Leitnotierung um 5 Cent auf 1,49 Euro/kg an und begründete dies mit dem knappen Schlachtschweineangebot. In Dänemark erhöhte Danish Crown seinen Ankaufspreis für schlachtreife Schweine um umgerechnet 4 Cent/kg SG und zahlte damit erstmals seit September 2014 wieder einen Basispreis von 10 dkr/kg (1,35 Euro/kg). In Frankreich ging das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine in der vergangenen Woche um 450 g zurück. Die Notierung am Marché du Porc Breton legte daraufhin im Vorwochenvergleich um 3,9 Cent/kg zu. In Belgien verteuerten sich schlachtreife Tiere zuletzt um 4,0 Cent/kg Lebendgewicht (LG), in Spanien waren es 4,2 Cent/kg LG.
In der gesamten EU war bereits in der Woche zum 29. Mai ein flächendeckender Anstieg der Schlachtschweinepreise festzustellen. Nach Angaben der EU-Kommission erlösten Tiere der Handelsklasse E im Mittel 140,76 Euro/100 kg. Das waren 2,19 Euro oder 1,6 % mehr als in der Vorwoche. Spitzenreiter beim Notierungsanstieg waren Portugal mit 3,5 % und Spanien mit 3,3 %. In Dänemark, Deutschland, Frankreich und Italien konnten sich die Mäster über Erlösverbesserungen zwischen 2,0 % und 2,7 % freuen. Moderater nach oben ging es in einer Spanne von 0,4 % bis 0,7 % in Polen, den Niederlanden und Österreich.
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