Das in Großbritannien ansässige und weltweit in 25 Ländern tätige Zuchtunternehmen Genus hat angekündigt, in wenigen Jahren Schweine anbieten zu können, die gegen PRRS-Viren resistent sind. Das könnte der Bekämpfung dieses extrem wandlungsfähigen Virus, das den Schweinehaltern weltweit seit einem Vierteljahrhundert große Probleme bereitet, zum entscheidenden Durchbruch verhelfen.
Genus arbeitet bei diesem Projekt seit vielen Jahren eng mit der Universität Missouri zusammen. Durch eine präzise Bearbeitung der Gene sei es den Wissenschaftlern gelungen, Schweine zu züchten, die ein bestimmtes Eiweiß nicht produzieren, das das Virus zu seiner Vermehrung benötigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Frühe Studien der Universität würden zeigen, dass die resistenten Tiere nicht erkranken, wenn sie mit dem PRRS-Virus in Berührung kommen. Stattdessen sollen sie normal weiterwachsen.
Genus werde diese Technologie konsequent weiterentwickeln. Das Unternehmen geht davon aus, dass es etwa fünf Jahre dauern werde, bis man den Landwirten die ersten PRRSV-resistenten Schweine Jungsauen und Eber verkaufen könne. Die Tiere sollen über die PIC, ein Tochterunternehmen von Genus, vermarktet werden.
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