Verbesserungen beim Stallbau, den Reinigungsprozessen und bei der Gülleentsorgung könnten in der kommerziellen Viehhaltung zu einer deutlichen Verminderung von Ammoniakemissionen beitragen. Laut einer Studie, die das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IAASA) jetzt veröffentlicht hat, liegt das Einsparpotential bei 17 % bis 50 %. Wie viel Ammoniak in die Atmosphäre entweiche, hänge indes von einer Vielzahl von Faktoren wie den chemischen Prozessen, der Temperatur und der Belüftung ab, teilte das IAASA mit.
Im Nordwesten Europas wird Vieh den Forschern zufolge überwiegend in großen Ställen gehalten und die Gülle in separaten Gruben gesammelt. Techniken, die zur Einsparung von Emissionen beitragen könnten, zielten unter anderem auf die Verwendung unterschiedlicher Böden ab. Präziser gingen die Autoren in ihrer Vorabpräsentation aber nicht auf konkrete Maßnahmen ein. Sie kündigten jedoch ein Bündel praxisorientierter Tipps an, mit denen Landwirte und auch Vertreter aus der Politik sicherstellen könnten, dass die Regulierungen der Europäischen Union eingehalten würden.
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