Die Menschen in Österreich achten immer mehr darauf, wo ihr Essen herkommt. Das ist nicht nur beim Einkauf im Supermarkt so, sondern auch in Gaststätten. Zusehends wächst auch der öffentliche Druck auf Großküchen, die Herkunft ihrer Lebensmittel eindeutig zu deklarieren. Das berichtet das Agrarische Informationszentrum in Wien (aiz).
Um den Einsatz regionaler Produkte in öffentlichen Küchen zu forcieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können gesetzliche Spielräume ausgenutzt werden. Zum anderen bietet es sich an, die Kunden in den Kantinen besser zu informieren und das Bewusstsein zu stärken, regionale Produkte zu verzehren. Genau hier setzt die Initiative „Gut zu wissen“ der österreichischen Landwirtschaftskammern an, die in niederösterreichischen Landeseinrichtungen bereits seit dem Vorjahr erfolgreich umgesetzt wird.
Nun forderte auch der Tiroler Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger eine klare Deklarierung der Herkunft von Milch und Milchprodukten, Fleisch sowie Eiern in allen öffentlichen Großküchen seines Bundeslandes. Gleichzeitig betonten die Landesagrarreferenten jetzt, dass ein Arbeitspapier der österreichischen Bundesregierung vorsieht, dass bei der anstehenden Novelle zur Umsetzung einer entsprechenden EU-Vergaberichtlinie das Bestbieter-Prinzip für alle Lebensmittel vorzusehen sei. Die Länder sehen die Verankerung des Bestbieter-Prinzips für alle Lebensmittel äußerst positiv und fordern ihre Umsetzung.