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Baden-Württemberg

Hauk fordert schnelle Einführung der Tierwohlabgabe

Die Lage auf dem Ferkel- und Schweinemarkt in Baden-Württemberg ist angespannt. Agrarminister Hauk spricht sich für eine Tierwohlabgabe und 80 % Zuschuss für den Stallbau aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ursachen der aktuell sehr düsteren Marktlage sind sehr vielseitig, oftmals nicht genau prognostizierbar und wirken gleichzeitig auf den Ferkel- und Schweinesektor ein. Ein Umstand, der es schwierig macht, kurzfristig greifende Lösungsansätze zu finden. Klar sei aber, dass die Schweinebauern Unterstützung und Planungssicherheit benötigen, verkündete Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

Tierwohlabgabe für neue Ställe

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Im Alltag zeige sich, dass die Verbraucher nicht bereit sind, an der Ladentheke mehr für Tierwohl und Regionalität zu bezahlen. Aus diesem Grund sei die Forderung der Borchert-Kommission, eine Tierwohlabgabe einzuführen, richtig, sagte Hauk. Er unterstütze diesen Weg ausdrücklich. „Die Einnahmen müssen den Landwirten für den Bau tierwohlgerechter Ställe zu Gute kommen“, betonte der Minister. Hauk kann sich hierfür eine Förderung von bis zu 80 % durch den Bund vorstellen.

Regionales Schweinefleisch ist knapp

„Gerade in Zeiten mit schlechter Erlössituation und stark gestiegenen Kosten für Futtermittel, Energie und Personal, muss man sich vor Augen führen, dass wir in Süddeutschland keine Überversorgung mit regionalen Schlachtschweinen haben. Der Selbstversorgungsgrad für Schweinefleisch lag 2020 in Baden-Württemberg nur bei 49,6 %. Regionale Lebensmittel haben bei den baden-württembergischen Verbraucherinnen und Verbrauchern einen vergleichsweise hohen Stellenwert. Mit der Fokussierung auf eine nachhaltige und transparente regionale Wertschöpfungskette ‚Schweinefleisch‘ sehe ich mittel- und langfristig Perspektiven, die Wertschöpfung und Wertschätzung für heimisches Qualitätsfleisch in Baden-Württemberg zu halten und auszubauen“, sagte Minister Hauk.

Wandel in der Fleischproduktion

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz stehe im engen Kontakt mit allen Ebenen der gesamten Wertschöpfungskette. Ziel sei es, das System der Schweinefleischerzeugung und -vermarktung in Süddeutschland krisenfester und somit zukunftsfähig aufzustellen. Das bedeute auch, die Mäster in schwierigen Zeiten zum Einstallen zu motivieren, damit es auch in Zukunft noch regionale Ferkelerzeuger gibt. Im Gegenzug müssen die Fleischwirtschaft und der Lebensmitteleinzelhandel neue Preis- und Absatzmodelle entwickeln, die den Schweinehaltern mehr Planungssicherheit geben. Alle in der Wertschöpfungskette müssen auf der Basis einer gemeinsamen Zielsetzung zur Versorgung des süddeutschen Marktes mit regionalen, nachhaltigen qualitativen Schweinfleischerzeugnissen an einem Strang ziehen, so Hauk.

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