Genau wie Deutschland haben sich auch die Niederländer zum Pariser Klimaschutzabkommen bekannt. Und genau wie in Deutschland wird auch bei unseren Nachbarn heftig darüber diskutiert, wie man die gesetzten Ziele bis zum Jahr 2030 erreichen kann. Die holländische Naturschutzorganisation Natuur & Milieu fordert jetzt den drastischen Abbau der Tierbestände. Sie macht den Lebensmittelsektor für 25 % der CO2-Emissionen in Holland verantwortlich.
Die Umweltschützer fordern z.B. den radikalen Abbau der Schweinebestände, und zwar um bis zu 40 %. „Die riesigen Schweinebestände in unserem kleinen Land verschmutzen die Gewässer, weil sie zu viel Gülle produzieren. Außerdem belastet der Ammoniak die Luft“, heißt es dazu bei Natuur & Milieu.
Der Verein hat auch schon eine Lösung parat, wie man die Schweinebestände effektiv reduziert: Die holländische Regierung müsse Phosphatrechte von Landwirten aufkaufen, die aus der Produktion aussteigen. „Die Rechte dürfen künftig nicht mehr gehandelt werden, sondern müssen aus dem Markt herausgekauft werden“, fordert Geertje van Hooijdonk, Direktor bei Natuur & Milieu.