Afrikanische Schweinepest
MVP: Neue ASP-Funde außerhalb des Kerngebietes
Neue ASP-Nachweise bei Wildschweinkadavern machen eine Anpassung der Restriktionsgebiete im Landkreis Ludwigslust-Parchim erforderlich.
Die Afrikanische Schweinepest hält die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern weiter in Atem. Vor Ostern wurden im Süden des Landes bei Ziegendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim von Suchhunden die Überreste von zwei ASP-infizierten Wildschweinen entdeckt. Die Kadaver lagen 500 bis 1.000 Meter außerhalb des bereits bestehenden Kerngebietes, das mit einem Elektrozaun eingezäunt ist. Die Gesamtzahl der ASP-Funde bei Wildschweinen in der Region erhöht sich dadurch auf 21.
Restriktionsgebiete erweitert
Aufgrund der neuen Funde mussten die ASP-Restriktionsgebiete per Allgemeinverfügung neu zugeschnitten werden. Gleichzeitig wurden sie unterteilt in ein Gebiet südlich der Autobahn A 24, in dem das Seuchengeschehen hoch aktiv verläuft, und in ein Gebiet nördlich der A 24 mit bisher deutlich moderaterem Pestgeschehen.
Weiße Zone südlich der A 24
Der Bau der festen Zäune läuft auf Hochtouren. Rund um das Kerngebiet wird der Elektro- durch einen festen Zaun ersetzt. Außerdem soll rund um das neue Kerngebiet südlich der A 24 eine weiße Zone eingerichtet werden, die ebenfalls von festen Zäunen begrenzt wird. Insgesamt wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim bisher mehr als 110 km Festzaun mit Knotengeflecht errichtet. Parallel dazu hält die Suche nach weiteren Kadavern mithilfe don Suchtrupps, Spürhunden und Drohnen an.
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