Im sächsischen Landkreis Bautzen wurden in unmittelbarer Nähe zum Land Brandenburg mehrere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt. Es handelt sich dabei sowohl um Fallwild als auch um erlegte Stücke, die positiv auf das Virus getestet wurden.
200 m von der Grenze zu Brandenburg entfernt
Die Leiterin des Brandenburger ASP-Krisenstabes, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, zeigte sich angesichts der der neuen Ausbrüche besorgt, denn die Funde liegen nur etwa 200 Meter von der Grenze des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg entfernt.
Jetzt gelte es, das Ausmaß der neuen Ausbrüche so schnell wie möglich zu ermitteln. Die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster seien bereits seit längerem in die Landeskrisenstruktur eingebunden. Die hier durchgeführten großflächigen und intensiven Fallwildsuchen hätten bislang aber zu keinen positiven Funden geführt, heißt es in einer Pressemitteilung des Potsdamer Sozialministeriums.
Länderübergreifende Restriktionszone
Für die weiteren Maßnahmen und die nötige Abgrenzung des Seuchengeschehens bzw. die Einrichtung einer gemeinsamen Restriktionszone stehen die betroffenen Landkreise und Ministerium in Brandenburg und Sachsen in engem Austausch. Brandenburg habe die Seuchensituation im nördlichen Landkreis Meißen im Blick. Um ein Einwandern infizierter Schwarzkittel zu verhindern, habe man bereits vorsorglich entlang der besonders gefährdeten Gebiete in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster eine Schwarzwildbarriere errichtet.