Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) ist mit seiner ersten Mitgliederversammlung offiziell gestartet. Die Fusion von vier Verbänden ist damit vollzogen.
Der Bundesverband will die Interessen von Rinder- und Schweinehaltern stärker vertreten. Zusätzlich werde das Fachwissen der fusionierten Verbände für alle Mitglieder und Mitarbeiter verfügbar. Der Bundesverband ist in Fachbereichen organisiert, z. B. Tierzucht, Tierschutz, Tiergesundheit, Export und Öffentlichkeitsarbeit, die tierart- und rasseübergreifend arbeiten. Dies sei eine große Herausforderung, die aber mit großer Offenheit und neuen Ideen verbunden sei. Dadurch sollen kritische Themen frühzeitig erkannt und im Sinne der Mitglieder bearbeitet werden.
Im Rahmend er ersten Mitgliederversammlung gratulierte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidtden verschmelzenden Verbänden in seinem Grußwort zu der zukunftsweisenden Entscheidung. Mit Sicherheit seien die vorhergehenden Verhandlungen ebenso schwierig gewesen, wie man es aus Koalitionsverhandlungen kenne, scherzte der Bundesminister. Allerdings sei es ein Privileg, überhaupt in Koalitionsverhandlungen gehen zu können. Jetzt käme es darauf an, sich als Bundesverband in die fachlichen Diskussionen einzubringen.
Hintergrund: Im Bundesverband fusioniert haben die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), Bundesverband Deutscher Fleischrinderzüchter und –halter (BDF), Deutscher Holstein Verband (DHV) und Zentralverband der deutschen Schweineproduktion (ZDS). Diese Verbände lösen sich durch die Fusion auf. Dem dreizehn-köpfigen Vorstand des neuen Bundesverbandes gehören an: Josef Hannen (Vorsitzender), Paul Hegemann und Georg Geuecke (erste stellvertretende Vorsitzende), als weitere Stellvertreter Dr. Manfred Leberecht, Erich Pilhofer und Anton Fortwengel sowie Dr. Edgar Coym, Georg Häckel, Horst Kaisinger, Christoph Nieberle, Bettina Porth, Heinrich Ruprecht und Hans-Benno Wichert als weitere Vorstandsmitglieder.