Um das Risiko des Einschleppens der Afrikanischen Schweinepest zu minimieren, sollten Landwirte ihre Mitarbeiter und insbesondere Saisonarbeitskräfte aus den osteuropäischen Ländern für die Problematik sensibilisieren.
Aber auch Arbeitgeber aus anderen Bereichen wie zum Beispiel Bau oder Altenpflege werden gebeten, Mitarbeiter aus Osteuropa anzusprechen. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) stellt dazu Informationsblätter in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
Der RLV rechnet allein für NRW mit bis zu 40 000 Arbeitskräften dieses Jahr. Da diese oft aus dem osteuropäischen Raum stammen, ruft der Verband zu besonderer Vorsicht auf. Ein Einschleppen der Erreger in Hausschweinebestände müsse unbedingt vermieden werden, ansonsten drohen große Schäden für die heimische Landwirtschaft.
Um Mitarbeiter und Saisonarbeitskräfte für das Thema zu sensibilisieren, empfiehlt der RLV, ausländische Mitarbeiter mit Hilfe der mehrsprachigen Informationsblätter auf die Risiken der Einschleppung des Erregers über mitgebrachte Lebensmittel aufmerksam zu machen. In Rumänisch, Englisch, Tschechisch und Polnisch wird über die enormen Auswirkungen der Krankheit auf die heimische Schweineerzeugung informiert, erklärt der RLV. Die Infoblätter enthalten Warnungen vor der gedankenlosen Entsorgung mitgebrachter Speisen in Deutschland.
Des Weiteren betont der Verband, dass bei Kontakt zu Haus- oder Wildtieren in den Heimatländern Fahrzeuge, Kleidung und andere Geräte gründlich gereinigt und desinfiziert werden müssen. Die Infoblätter können unter www.rlv.de/schwein-wichtig/ kostenfrei heruntergeladen werden.