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Mit diesen 8 Tipps treiben Sie Schweine stressfrei

Was tun, wenn das Schwein nicht läuft? Mit diesen acht Tipps sparen Sie beim Treiben Zeit und Nerven.

Lesezeit: 3 Minuten

Unser Experte: Ronald Rongen, Berater und Trainer bei Low Stress Stockmanship Europe

Abstand: Schweine können den ­Bereich direkt hinter sich nicht sehen. Steht man zu nah am Tier, sorgt das für Verwirrung. Halten Sie daher optimalerweise einen Abstand von 1 bis 2 m ein, sodass das Tier Sie sehen kann. ­Zudem haben Schweine gerne einen ­guten Überblick. Sind zu viele Personen im Raum, erschwert das die Übersicht und die Tiere drehen sich öfter um.

Körpersprache: Achten Sie beim ­Treiben auf Ihre eigene Körpersprache. Geht man zu energisch auf die Schweine zu, rotten sie sich zusammen und laufen nicht mehr in die gewünschte Richtung. In diesem Fall sollten Sie wieder einen Schritt zurücktreten. Die Neugierde der Schweine gewinnt dann schnell die Oberhand, sodass die Tiere weiterlaufen.

Tiergruppe: Schweine sind Gruppentiere. Sie fühlen sich mit mehreren Art­genossen deutlich wohler als alleine. ­Treiben Sie daher immer mehrere statt einzelner Tiere. Optimal ist eine Gruppengröße von fünf bis sechs Mastschweinen. Die Gruppe zieht die ängstlicheren Schweine dann besser mit. Bei Ferkeln können es auch mehr Tiere sein.

Umgebung: Vermeiden Sie Ablenkungen durch z. B. plötzliche Geräusche oder Bewegungen. Schweine hören sehr gut. Verzichten Sie daher auf hohe Töne. Vor ­allem metallische Geräusche, lenken die Tiere ab. Ketten z. B. klirren nicht nur, sie wecken auch die Neugierde. Dadurch bleiben die Schweine stehen.

Perspektive: Gegenstände auf dem Gang, wie Wasserschläuche oder Treibbretter, können für Schweine ein Hindernis sein. Denn die Tiere können nicht ­darüber hinwegsehen, wenn sie auf ­Augenhöhe liegen. Sorgen Sie daher für einen freien Laufweg. Am liebsten laufen Schweine übrigens linksherum. Beim Ausstallen kann man sich diese Gewohnheit zunutze machen.

Treibhilfen: Beim Treiben der Schwei­ne können Paddel oder Treibbretter helfen. Bei Treibbrettern sollten Sie die glatte Seite nach vorne halten. So wirkt es wie eine Wand. Ansonsten lenken die Löcher auf der geriffelten Seite die Tiere ab. ­Neben der richtigen Seite spielt auch die Farbe eine Rolle. Schweine können blau, gelb und gelbgrün sehen. Diese Farben sind daher besonders geeignet.

Beleuchtung: Licht und Schatten ­beeinflussen die Wahrnehmung der Schweine. Von Natur aus laufen Schwei­ne immer in Richtung des Lichts. Erhöhen Sie daher die Lichtintensität zum Ende des Ganges. Die Beleuchtung darf jedoch nicht flimmern. Das stresst die Schweine. Nehmen Sie daher die eingeschaltete Lampe mit dem Smartphone auf. Flackert diese auf dem Video, tauschen Sie die Lampe besser aus.

Übung: Üben Sie bei Ihrem täglichen Kontrollgang gelegentlich das Treiben mit den Schweinen. Das ist hilfreich, wenn es im Alltag mal schneller gehen soll. Wichtig: Verhätscheln Sie die Schweine nicht! Durch ständiges hinknien in der Bucht geht der ­nötige Respekt bei den Tieren verloren.

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