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Prof. Latacz-Lohmann: Mehrheit der Schweinehalter wäre bereit zum Ausstieg

Prof. Dr. Uwe Latacz-Lohmann und sein Team wollten wissen, wie Landwirte zu einem Auskaufprogramm aus der Schweinehaltung stehen.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Niederlanden gibt es bereits den staatlich bezahlten Ausstieg aus der Schweinehaltung. Ihr Team hat jetzt Landwirte befragt, wie hoch die  Akzeptanz für ein solches ­Programm in Deutschland wäre. Was kam dabei heraus?

Latacz-Lohmann: Über 60 % der 445 Befragten wären zu einem bezahlten Ausstieg bereit – eine erschreckend hohe Zahl. Einem Drittel der Schweinemäster ist es wichtig, weiter in die Schweinehaltung investieren zu können, ein Drittel würde alte Ställe ­abstoßen und akzeptiert ein Bauverbot. Ein Drittel lehnt Ausstiegsprogramme komplett ab. Dabei haben wir unsere Umfrage bereits von Juli bis September 2020 durchgeführt, also vor Ausbruch der ASP in Deutschland und vor dem Corona-bedingten Stau der Schweine vor den Schlachthöfen. Nach dem Frust läge die Ausstiegsrate wahrscheinlich nochmals höher.

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Was sind die wichtigsten Beweggründe für potenzielle Aussteiger?

Latacz-Lohmann: Die Veränderung des rechtlichen Rahmens ist der Knackpunkt! Die Mehrzahl der befragten Landwirte hat Schwierigkeiten, sich an die neuen Vorgaben beim Tierwohl und Gewässerschutz anzupassen. Eine fehlende Hofnachfolge spielt im Vergleich dazu eine untergeordnete Rolle für den Ausstieg.

Welche Botschaft senden Ihre ­Ergebnisse an die Politik?

Latacz-Lohmann: Mit einer “Warmen Sanierung“ ließe sich die Problematik in den Hochburgen der Schweine­haltung effektiv entschärfen. Mit einer flächendeckenden Einführung würde die Politik aber über das Ziel hinausschießen. Sie kategorisch auszuschließen, wäre hingegen auch nicht richtig. Hier ist Augenmaß gefragt.

Details zur Studie und der seit ­November laufenden “Warmen Sanierung“ in den Niederlanden lesen Sie in der nächsten top agrar. 

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