„Jede Woche gehen uns ein bis zwei Kunden verloren, weil Landwirte die Sauenhaltung aufgeben“, brachte es der Geschäftsführer der Schweinebesamung Weser-Ems, Werner Taphorn, kürzlich während der jährlichen Mitgliederversammlung auf den Punkt. Unter dem Strich konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr daher 2,7 % weniger Spermatuben verkaufen. Das entspricht einem Minus von 48.000 Tuben, berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (www.wochenblatt.com) in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Schweinebesamung Weser-Ems hat aus dieser Entwicklung die Konsequenzen gezogen und Mitte des Jahres die Eberställe im Altbau geräumt. Zudem habe man den Pachtstandort der ZBS in Sassenberg, die die Schweinebesamung Weser-Ems gekauft hatte, im letzten Jahr gekündigt und aufgegeben. Deutlich aufgewertet werde dagegen die Station in Bollingen, die bis 2016 zur Hatting-Gruppe gehörte. Diesen „Zukunftsstandort“, der seuchenhygienisch günstig in einem Moorgebiet liegt, hat die Schweinebesamung Weser-Ems Mitte 2018 erworben.