Die Zentralgenossenschaft Bayernland strukturiert ihre Produktion um. Wie Hauptgeschäftsführer Gerhard Meier auf der Generalversammlung der Genossenschaft letzten Freitag in Amberg ausführte, stellt das Unternehmen seine Produktion am Standort Kemnath, an dem bisher 230 Mio. kg zu Schnittkäse verarbeitet werden, bis 2021 ein. Dafür investiert die Bayernland am Standort Bayreuth in eine neue Hartkäserei mit einem Produktionsvolumen von 40.000 t. Der Grund dafür sei vor allem die bessere Verkehrsanbindung in Bayreuth.
Bereits Anfang 2017 stellte die Zentralgenossenschaft die Emmentaler-Produktion (ca. 10.000 t pro Jahr) in Fürth ein. Ein Grund war das Auslaufen der Milchlieferverträge mit der MEG Nürnberg-West. Trotz der Schließung des Werkes in Fürth habe die Bayernland eG 2017 ihre Käseproduktion um 6.000 t steigern können, so Meier.
Die größte Investition im Jahr 2017 sei der Neubau eines Vertriebs- und Logistik-Zentrums in Verona für die Bayernland Sterzing gewesen. Das Tochterunternehmen hat laut Meier fast 200 Mio. € Umsatz und einen sehr erfreulichen Gewinnbeitrag erwirtschaftet.
Auch die übrigen Bayernland-Töchter wie die Albert-Herz GmbH und die ÖMA-Beer GmbH hätten positive Ergebnisse geliefert. Unterm Strich erwirtschaftete die Bayernland eG 2017 einen Jahresüberschuss von 1,0 Mio. €.
Der langjährige Vorstandsvorsitzende Albert Deß (72) wurde als Vorstandsvorsitzender einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand kam Franz Nickl, Vorstandsvorsitzender der Molkereigenossenschaft Pleystein, die sich der Bayernland anschloss. Martin Reber, Aufsichtsratsvorsitzender der Molkereigenossenschaft Pleystein, wurde in den Aufsichtsrat der Bayernland eG gewählt. Bestätigt wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Gerhard Gradl, Gerhard Walter und Ludwig Weiß, Geschäftsführer der Milchwerke Oberfranken West eG.
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